Montezumas Rache – nicht nur in Mittelamerika…

…aber in Singapur hätte ich nicht damit gerechnet! Das grüne Thai Curry war zwar lecker, hatte es scheinbar aber in sich. Ulrike hatte es einen Tag lang, bei mir ist es immer noch nicht vorbei. Den ganzen schönen Flug von Singapur über hatte ich damit zu tun, konnte nichts essen und habe fast nur geschlafen. Selbst das Immodium, das ich mir in Dubai kaufte, bewirkte nicht wirklich was. Na ja, übermorgen kurz nach Mitternacht geht es nach Hause und dann lasse ich einen Medizinmann darauf gucken.

Ansonsten haben wir die Zeit in Dubai genossen. Das Wetter ist sonnig moderat über Tag und abends eher kühl. Ach ja, als wir hier landeten, ging einer der seltenen Regengüsse über Dubai nieder (es regnet hier nur etwa 4-5 mal im Jahr, meistens im Februar).

Das Hotel Dar Al Masyaf ist unser Lieblingshotel in Dubai und hat uns wieder sehr gut gefallen. Die Anlage ist wunderschön, die Zimmer liegen in verstreuten „Villas“ im arabischen Stil mit jeweils 8 Zimmern in zwei Etagen um den Innenhof angeordnet. Die ganze Anlage ist erschlossen durch Wasserwege, über die man sich mit elektrisch angetriebenen Abras (Wassertaxis) transportieren lassen kann. Auch ein gut funktionierendes Transportsystem über Elektro-Buggys steht zur Verfügung, wenn man einmal ein Ziel hat, das nicht über eine Abra erreicht werden kann.

Angkor Wat

Tag 1

Früh aufstehen, 6:00 Uhr Einfahrt in den Hafen von Singapur, 7:30 Uhr Kabine räumen, gegen 8:00 Uhr von Bord gehen, Fahrt mit dem Bus zum Flughafen, 11:00 Uhr Boarding, 11:30 Uhr Flug nach Siem Reap/Kambodscha, 13.30 Uhr Sachen ins Zimmer bringen, weiter!

Was sich so atemlos anhört, war auch so. Unser Besichtigungsprogramm ging sofort los, heute weniger Text, dafür mehr Bilder.

 

Ta Prohm

 

Bayon, zentraler Bereich des Angkor Thom

 

Nach der wohlverdienten Dusche konnten wir dann am Abend in einem sehr stimmungsvollen Restaurant (Viroth’s) bei authentischer Khmer Cuisine und lokalem Bier verschnaufen.

 

Tag 2

Früh aufstehen, Frühstück im Borei Angkor Resort, 8:00 Uhr Abfahrt zum Angkor Wat. Viel hat sich verändert in den 10 Jahren, die wir nicht hier waren, aber die Schönheit der Anlage ist nach wie vor faszinierend. Sie hat uns wieder in ihren Bann gezogen.

Angkor Wat

 

Nach der Rückfahrt Bad im Pool des Hotels. Nach dem Poolaufenthalt rafften wir uns noch einmal auf und ließen uns von einem Tuk-Tuk in die Ortsmitte fahren. Dort besuchten wir den „Old-Market“, einen Markt der einheimischen Bevölkerung, der auch für Touristen sehr attraktiv ist.

 

Hotelhalle und Vorbereitungen für das Dinner

 

Abends gab es noch ein edles Dinner für die Regent-Gäste mit Vorführungen der traditionellen Tänze des Landes, das wir sehr genossen haben. Interessant war auch, mit unseren Tischnachbarn aus Canada über ihre Vita und die Gemeinsamkeiten, was die Vorlieben des Reisens betrifft, zu reden.

 

Tag 3

Endlich noch einmal ohne Wecker aufstehen! Um 11:00 Uhr Abfahrt zum Flughafen, Rückflug nach Singapur. Ankunft im Regent Hotel Singapur gegen 18:00 Uhr. Zum Abendessen suchten wir uns einen Food Court in der Nähe, um nicht noch weit mit dem Taxi fahren zu müssen, und wurden in der Tanglin Mall fündig. Das grüne Thai Curry mit Chicken schmeckte köstlich.

Der Schlafcomfort im Hotel war mäßig, weil bis in die Nacht hinein lautes Geschrei von einer Gesellschaft im Restaurant bis in den 10. Stock hinauf zu hören war und die Betten nicht sehr bequem waren. Na ja, für eine Nacht ist das ok.

Heute (8.12.) fliegen wir erst einmal wieder nach Dubai, wo wir 5 Tage im Dar Al Masyaf die Seele baumeln lassen wollen. Um 12:00 Uhr ist Abfahrt vom Regent Hotel Richtung Changi Airport.

Straße von Malakka

Am heutigen Seetag von Langkawi nach Singapur gab es viel zu sehen. Die Straße von Malakka, die wir heute gefahren sind, ist nämlich einer der meist befahrenen Seewege dieser Erde. Etwa 20% bis 25% des Welthandelsverkehrs werden über diese Route abgewickelt. Ungefähr 2000 Schiffe passieren täglich die Straße von Malakka!

Ein Blick hinter die Kulissen

Wie ich gestern schon schrieb, durften wir heute einen Blick hinter die Kulissen werfen. Dino Schwager, der deutsche Küchenchef, führte uns durch sein Reich. Wir besichtigten die Küche des Hauptrestaurants „Compass Rose“.

Insgesamt gibt es 5 Küchen auf dem Schiff, eine davon für die Versorgung der Crew. Jede Küche hat einen Sous Chef, insgesamt gibt es 62 Köche. Jeder Koch ist nur für die Verarbeitung bestimmter Lebensmittel zuständig und hat für die Vorbereitung der Speisen seine festen Mitarbeiter. Es gibt also in jeder Küche einen Spezialisten für die Kartoffeln, einen für den Grill usw. Für die Reinigung des Geschirrs und der Arbeitsplätze der Köche sind die so genannten Cleaner zuständig. Jeder Koch muss nur seinen Kühlschrank sauber machen, also nur das, was unmittelbar mit den Lebensmitteln zu tun hat. Es ist gewährleistet, dass man jederzeit, auch nachts, frisch gekochte Speisen über den Zimmerservice bestellen kann, eine der Küchen ist also rund um die Uhr besetzt und betriebsbereit. Die Bestellung in der Hauptküche wird abgewickelt durch ein elektronisches Bestellsystem durch das gewährleistet ist, dass jeder Gang innerhalb der richtigen Zeit frisch an den Tisch geliefert wird. In die Küche integriert ist auch eine Bäckerei, in der für jede Mahlzeit frisch gebacken wird. Die Brötchen auf dem Bild wurden z.B. gerade für das Abendessen aus dem Ofen geholt.

Die meisten Lebensmittel für diese Reise wurden in Dubai an Bord genommen. In Indien wurde lediglich noch Fisch eingekauft. Die Lebensmittel sind in Kühlräumen gelagert, die noch einmal dieselbe Grundfläche einnehmen wie die Küchen. Alle Lebensmittel werden bei optimaler Temperatur und Feuchtigkeit gelagert und durch ein besonderes Türsystem wird erreicht, dass die Temperatur nicht absinkt, wenn die Tür geöffnet wird.

Selamat pagi, Langkawi

Unsere letzte Station vor der Ankunft in Singapur war Langkawi in Malaysia. Wir verbrachten die Zeit mit einem Ausflug auf eine kleine Nachbarinsel. „Beach Escape“ hieß die Exkursion mit einem lokalen Boot nach Pulau Beras Basah. Auch viele malayische Familien nutzten die Ferienzeit in Malaysia, um der Insel einen Besuch abzustatten. Hiervon profitierten auch die vielen vagabundierenden Affen auf der Insel, die sehr clever darin waren, den Besuchern der Insel das mitgebrachte Essen zu rauben. Nach ausgiebigem Bad in der Andamanensee brachte uns das Boot wieder zurück zum Schiff, wo wir uns für die Abendshow „Krew Kapers“ fertig machen konnten.

Morgen steht uns noch ein besonderes Highlight bevor: Küchenchef Dino hat uns nämlich eingeladen, die Schiffsküche zu besuchen. Wir freuen uns darauf.

Phuket, Thailand

Da wir Thailand ganz gut kennen, haben wir uns heute aus dem Exkursionsprogramm ausgeklinkt und selbst etwas unternommen. Wir charterten für 2000 Baht ein Taxi und ließen uns an den Kata Beach fahren. Die anderen schönen Strände waren entweder zu weit entfernt oder wegen des Monsuns für das Baden gesperrt. Am Strand konnten wir zum ersten Mal auf dieser Fahrt im 29° warmen Meerwasser baden. Außerdem war eine original Thai-Ölmassage angesagt, um meine müden Gelenke und Muskeln wieder auf Vordermann zu bringen.

Obwohl wir auf dem Schiff genug gute Sachen zu essen bekommen, musste es nach so langer Zeit Enthaltsamkeit (wir waren nun seit etwa 1,5 Jahren nicht mehr in Thailand) auch noch einmal gutes Thai-Food aus einer der typischen hiesigen Küchen sein. Lecker!!!

Kurz bevor wir wieder am Schiff waren, ging noch ein für die Jahreszeit untypischer tropischer Regenguss auf uns nieder und wir waren bis auf die Haut nass. So lieben wir Thailand!