Unser ganz persönliches Nachprogramm

Bei allen Vorteilen, die eine Kreuzfahrt hat, es ist immer auch ein wenig anstrengend. Viele Ziele, viele neue Eindrücke, das alles will verarbeitet werden. So haben wir es uns angewöhnt, im Anschluss an eine solche Reise immer noch ein paar Tage zu entspannen, diesmal in Singapur. Singapur liegt sozusagen auf dem Weg, da wir mit Singapore Airlines geflogen sind. Eine Unterbrechung der Rückreise ist da willkommen. Und da das Wetter während der Reise zwar überwiegend sonnig aber auch eher frisch war, ist die tropische Hitze in Singapur auch in dieser Beziehung eine Abwechslung.

Der Flug von Tokyo nach Singapur dauerte etwa 6 Stunden und verlief ruhig. Da wir bei den ersten waren, die aussteigen durften, kamen wir schnell durch die Immigration und saßen im Taxi zum Mandarin Oriental Hotel. An einem Reisetag wie diesem sollte man sich nichts weiter vornehmen und so nahmen wir nur noch ein paar Drinks und gingen ins Bett. Ach ja, die Aussicht auf die Bay mit dem Singapore Flyer, den Gardens by the Bay und dem Marina Bay Sands Hotel bei Nacht ist grandios!

Am nächsten Tag war selbstverständlich zunächst einmal Baden angesagt. Doch auch ein Fußweg durch die nähere Umgebung und der Besuch des nächstgelegenen Einkaufszentrums musste sein. Scheinbar gibt es in der Zeit vor Ostern in vielen Shops Sonderangebote und so wechselten bei der Aktion „2 for 1“ auch einige Levis Jeans die Besitzer. 😉

Heute war auch wieder ein fauler Tag, mal sehen, vielleicht rappeln wir uns später noch einmal auf. Ansonsten haben wir noch 3 Tage, bevor wir wieder packen müssen und nach Hause fliegen.

Zurück nach Tokyo

Nach dem Frühstück fuhren wir gegen 10 Uhr ab, nächste Station: Lunch im Yebiso Garden Palace Tower im Tokyoter Stadtteil Shibuya. Dazwischen lag eine Fahrt von etwa 2 Stunden. Das Restaurant im 39. Stock mit bodentiefen Fenstern und atemberaubender Sicht hatte ein japanisches BBQ für uns vorbereitet.

Nach dem Lunch besuchten wir den Semijo-Tempel, der berühmt ist für seine im Haupttor hängende 800kg schwere Papierlaterne. Das Straßengewirr dahinter mit seinen zahlreichen Verkaufsbuden steht in jedem Reiseführer Tokyos und ist wirklich sehenswert. Wir bemühten uns, unsere letzten japanischen Münzen unter das Volk zu bringen und erstanden diverse Süßigkeiten.

Die Fahrt zum Hotel ging dann schnell, gegen 16 Uhr checkten wir ein. Da wir uns vorgenommen hatten, der bekannten Ginza Road (Einkaufsstraße im Herzen Tokyos) noch einen Besuch abzustatten und schon viel über das komplizierte Metrosystem Tokyos gehört hatten, mussten wir auch das noch testen. Es ging viel einfacher, als wir gedacht hatten, und so fuhren wir für 200¥ (~1,60€) pro Person 9 Stationen weit bis in die Edel-Einkaufsmeile. Auf der Rückfahrt konnten wir dann hautnah (im wahrsten Sinne des Wortes) erleben, wie es in der Rush-Hour in Tokyos Metro zugeht.

Durch den Hakone Nationalpark

Gut gelaunt fand sich unsere Gruppe nach dem Frühstück am Bus ein. Zunächst ging es zur Hakone Ropeway Shounzan Station wo wir in kleinen Gruppen in die Gondeln stiegen. Von der Shouzan Station (757m) ging es zunächst zur Owakudani Station, die auf 1044m Höhe liegt. Die Fahrt dorthin führte uns über ein Gebiet mit starker vulkanischer Tätigkeit. Überall dampfte heißer Schwefelgeruch aus Spalten und Ritzen. Hier werden die berühmten Owakudani black eggs in 80°C heißen Dämpfen gekocht. Manche Japaner glauben, dass der Verzehr eines einzigen solchen Eis das Leben um sieben Jahre verlängert. Isst man zwei, lebt man 14 Jahre länger, drei…
Wir verzichteten aber darauf, auch nur ein einziges dieser Eier zu kaufen und zu essen. Ob das ein Fehler war, wird sich zeigen. 😄
Bei der Owakudani Station mussten wir umsteigen in eine andere Gondel, die uns wieder abwärts brachte über die Ubako Station bis zum Endpunkt unserer Seilbahnfahrt in 741m, der Togendai Station. Auf diesem letzten Stück sahen wir den Mount Fuji in seiner (ihren) ganzen Pracht (die Japaner halten den Berg für eine scheue Frau, die sich noch längst nicht immer zeigt). Auch diesmal meinte unser Guide wieder, dass wir sehr viel Glück gehabt hätten.

An der Talstation stiegen wir um in ein „Piratenschiff“ und ließen uns eine halbe Stunde über den See schippern. Am Ziel angekommen, wartete schon der Bus auf uns, der uns zu dem Hotel brachte, in dem wir unseren Lunch einnahmen.

Nach dem Mittagessen fuhren wir noch zum Odawara Castle, das den siebtgrößten Tower aller japanischen Shogun Schlösser hat. Hier war etwas Bewegung angesagt, um die zahlreichen Stufen durch die Ausstellung bis zur Aussichtsplattform und wieder zurück zu bewältigen. Gegen 15:30 Uhr lieferte uns der Bus wieder im Hotel ab. Zeit, ein wenig zu entspannen und sich frisch zu machen, bevor es um 18:00 Uhr mit einem traditionellen Kaiseki Dinner weitergeht.

Ein Kaiseki Dinner ist ein leichtes Dinner mit vielen Gängen, die jeweils eine Kleinigkeit umfassen. In unserem Fall waren es 10 Gänge, mit denen wir insgesamt 2 Stunden beschäftigt waren. Das Essen war lecker, viele Gerichte aber auch gewöhnungsbedürftig. Muss man mal gemacht haben!

Tokyo und Hakone

So, die Kreuzfahrt ist beendet, wir sind von Bord. Heute startete das Nachprogramm. Auf dem Weg von Tokyo nach Hakone sahen wir uns zunächst noch 2 Spots in Tokyo an: den Tokyo Tower, der wie der Eiffelturm in Paris gebaut ist, und den Hama-rikyu Garten.

Dem Tokyo Tower hatten wir gestern bereits bei einer Rundfahrt einen Besuch abgestattet, doch war die Sicht von der Aussichtsplattform heute noch besser. Der Tower ist 333m hoch, also etwas höher als der Eiffelturm, die Aussichtsplattform liegt in 150m Höhe. Der Turm wurde 1958 gebaut und diente bis 2011 als Sendeanlage für das japanische Fernsehprogramm. Als das analoge Fernsehprogramm auf digitale Ausstrahlung umgerüstet wurde, baute man die Sendeanlagen um für die Rundfunkausstrahlung. Diesem Zweck dient der Turm bis heute. Und er ist natürlich ein Besuchermagnet; am gestrigen Sonntag bezahlten zahlreiche Japaner die 900¥ (gut 7€) für die Fahrt mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform. Heute am Montag war es ruhiger dort oben.

Der Hama-rikyi Garten war der Familiengarten des Tokugawa Shogun, der dazu gehörige Palast wurde in der Vergangenheit als Gästehaus der japanischen Regierung genutzt. Heute steht alles zum Besuch durch die Bevölkerung öffentlich zur Verfügung. Gegen ein geringes Eintrittsentgelt kann man die Schönheit des Parks aus der Edo-Ära und die Ruhe genießen.

Vom Park aus fuhren wir noch einen kurzen Rundweg durch Tokyo bevor wir uns auf den etwa 90km weiten Weg nach Hakone machten. Im Hilton Odawara bezogen wir ein kleines, aber schmuckes Zimmer, das im japanischen Stil eingerichtet ist. Das Hotel liegt mitten im Berg mit einer schönen Aussicht über die Meeresbucht, die wir gerade von unserem Zimmer aus genießen. Der Ort Hakone ist bei Tokyotern besonders beliebt, um einen Kurzurlaub zu machen oder ein Familienfest wie eine Hochzeit zu feiern. Von Tokyo aus fährt man mit dem Zug nur etwa 1 Stunde nach Hakone und kann die Ruhe und das milde Klima genießen. Die Gegend um Hakone ist ein Nationalpark, der für seine zahlreichen heißen Quellen bekannt ist.

In Shimizu, dem Hafen von Shizuoka

Mal etwas Anderes als buddhistische Tempel, Shintu Shrines und japanische Gärten! Ich denke, dass man ein Land nicht richtig kennenlernt, wenn man nicht auch Einblick in die Sitten und Gebräuche bekommt. Und wenn man nicht auch einmal auf eigene Faust rumläuft und den Menschen begegnet. Heute war von allem etwas dabei. Aber auch spektakuläre Landschaft war zu sehen und das alles bei einem relativ kurzen Ausflug.

Das erste Highlight war eine originale japanische Teezeremonie. Unsere Führerin hatte uns vorher erklärt, auf was man achten muss und so überraschte uns nichts. Der Teamaster (w) bereitete die Zeremonie vor und führte sie durch. Selbstverständlich durften wir uns anschließend auch jede Einzelheit des Teehauses ansehen. Die japanische Architektur beeindruckt durch ihre Schlichtheit und Funktionalität.

Da das Artmuseum direkt neben dem Teehaus liegt, war es nur ein Katzensprung dorthin. Thema der Ausstellung war: Feuer und Wasser. Wie bei historischen Sammlungen mit empfindlichen Dokumenten üblich, durfte auch hier nicht alles fotografiert werden. So war z. B. die Übersicht über Arbeiten gerade zu diesen beiden Themenkreisen geschützt. Was fotografiert werden durfte, war z. B. ein Überblick über die Entstehung eines Druckes in der für japanische Künstler üblichen Technik. Es war sogar möglich, gegen geringes Entgelt einen eigenen Druck anzufertigen.

Über ein Spektakuläres Highlight habe ich noch gar nicht berichtet: über den Mount Fuji, der die Landschaft der Gegend dominiert und uns am Morgen beim Einlaufen in den Hafen schon empfing. Er war am Morgen ungewöhnlich klar und nur in Höhe der Schneegrenze hing ein schmales Wolkenband. Von überall aus während unserer Rundfahrt durch die Stadt konnten wir seine (die Japaner sagen „ihre“) markante Silhouette bewundern. Als letzte Station unserer Rundfahrt machten wir noch einen kurzen Fußweg zum Strand und konnten den Fuji in perfektem Licht ohne Wolken mit der vorgelagerten Meeresbucht ablichten.

Nach unserer Rückkehr zum Schiff war noch so viel Zeit, dass ich mich noch einmal auf den Weg in einen kleinen Seven Eleven Laden machen konnte, um einem ATM Automaten einen Besuch abzustatten. Da er leider nur eine einzige „dicke“ Banknote ausspuckte, war ich gezwungen, an der Kasse des Ladens nachzufragen, ob mir der Geldschein gewechselt werden könnte. Obwohl die beiden älteren Damen an der Kasse kein Wort Englisch verstanden und sprachen, verstand man mich sofort und wechselte mir das Geld sehr zuvorkommend. Das sind die Situationen, die ich in diesen Ländern so liebe!

Zweiter Tag in Kobe, Fahrt nach Osaka

Nachdem wir gestern die alte Kaiserstadt Kyoto besucht hatten, fuhren wir heute nach Osaka. Schon an der Skyline ist zu erkennen, dass es hier um Städte mit sehr unterschiedlichen Erscheinungsbildern geht. Während in Kyoto nur niedriggeschossige Gebäude erlaubt sind, um die historische Struktur der Stadt zu schützen, stehen in Osaka viele Wolkenkratzer, wie man es von anderen Großstädten kennt. Da die Seven Seas Mariner den Hafen von Kobe gegen 15 Uhr verlassen wollte, hatten wir nicht so viel Zeit wie gestern für unsere Exkursion. Dies war aber auch nicht nötig, da der Weg von Kobe nach Osaka nicht so weit ist wie der nach Kyoto.

Unser erstes Ziel war wieder ein Castle, das Osaka Castle Museum. Wie der Name schon sagte, beherbergt das Schloss ein Museum und so gab es viel mehr zu sehen als gestern in Kyoto. Die Anlage ist imposant, mit massiven Befestigungsmauern und einem gefluteten Graben erinnert das Schloss an viele mittelalterliche Burgen bzw. Wasserschlösser in Europa. Ganz anders sind aber die Gebäude, die innerhalb der Befestigungsanlage stehen. Hier sieht man, dass man eben nicht in Europa ist. Wir fuhren mit dem Aufzug so weit hinauf wie es dieser erlaubte und stiegen die letzten drei Etagen durch enge Treppenhäuser auf. Von der dort oben gelegenen Aussichtsplattform hatte man einen guten Ausblick auf die Stadt. Wir stiegen wieder Stockwerk für Stockwerk hinunter und sahen uns die Exponate an. Viel Zeit zum Verweilen war nicht und so verschafften wir uns nur einen groben Überblick über die mit viel Liebe zum Detail aufbereitete Ausstellung. Auf den meisten der Ausstellungsetagen war leider das Fotografieren zum Schutz der ausgestellten Dokumente und Bilder verboten.

Obwohl wir schon unzählige Bilder von Kirschblüten geschossen haben, konnten wir der Versuchung der weiß-rosa Pracht rund um das Castle nicht widerstehen.

Vom Schloss aus führte unser Weg zu einem bedeutenden buddhistischen Heiligtum, dem Shitennoji-Tempel. Es ist einer der ältesten buddhistischen Tempel Japans und wurde im Jahr 593 von Prinz Shotokutaishi, dem Verfasser des ersten konfuzianischen Gesetzbuches und Förderer des Buddhismus in Japan gegründet. Hauptgebäude des Tempels ist eine fünfstöckige Pagode, die das Gelände dominiert. Der Tempelkomplex wurde bereits zweimal durch Feuer zerstört und zuletzt im Jahr 1963 rekonstruiert.

Auf der Rückfahrt zum Hafen fuhren wir einen anderen Weg und sahen Osaka aus einer anderen Perspektive. Herausragendes Gebäude ist die ökologische Müllverbrennungsanlage für die Stadt Osaka, die im Rahmen des so genannten Maishima Island Projects vom japanischen Architektenteam Showa Sekkei geplant wurde. Herausragend ist sie deshalb, weil Friedensreich Hundertwasser beauftragt wurde, den gesamten Komplex mit Kaminturm (120 Meter) architektonisch um- und neuzugestalten. Und so strahlt heute eine Goldkuppel vom Kaminturm aus weit über die Stadt hinaus. Auch der Rest des Gebäudes weist die typische Handschrift Hundertwassers auf. Die Müllverbrennungsanlage ist mit den modernsten Filteranlagen ausgerüstet. Drei Stockwerke sind als Erlebniswelt mit didaktischer Funktion gestaltet, um den Besuchern, vor allem Schulklassen, die Abfallprobleme bewusst zu machen und ihre Mitarbeit an einer müllfreien Gesellschaft zu fördern.

Von Kobe nach Kyoto

Heute morgen legten wir in Kobe an, der Heimat von Lukas Podolski. 😉
In Kobe bleiben wir über Nacht und starten von hier aus unsere Exkursionen. Heute fuhren wir ca. 1,5 Std. über Osaka nach Kyoto und standen davon etwa eine halbe Stunde im Stau. Unser erster Besuch galt dem Kinkaku (Golden Pavilion) im ehemaligen Rokuon-ji Tempel. Als erstes fielen uns die Menschenmassen auf, die dasselbe Ziel wie wir hatten. Wenn die Besichtigung mit so viel Stress verbunden ist, macht sie keinen Spaß. Der Kinkaku war zweifellos den Besuch wert, aber noch einmal würden wir das nicht auf uns nehmen.

Etwas erholen konnten wir uns bei einem originalen Bento-Box Lunch, bevor es weiter ging zur ehemaligen Kaiservilla, dem Schloss Nijo-jo. Hier ging es etwas weniger hektisch zu, doch hatten wir auch am Schloß weniger Zeit, als man eigentlich für die Besichtigung des gesamten Komplexes benötigt hätte. Man hätte sich dann etwas ausführlicher mit den Beschreibungen der vielen Räume beschäftigen können. So blieb unser Besuch nur oberflächlich.

Zum Stress des Tages trugen auch in nicht unerheblichem Maße viele der anderen Businsassen bei, die die Ausführungen der wegen ihrer gewöhnungsbedürftigen englischen Aussprache schlecht zu verstehenden Reiseleiterin immer wieder durch laute Unterhaltungen störten und sich teils über sie lustig machten. Wir empfanden das als ein sehr unhöfliches Verhalten, um es einmal vorsichtig auszudrücken. Muss nicht sein!

Kinkaku


Lunch


Nijo-jo Castle

Kochi

Kochi ist die regenreichste Stadt Japans und gleichzeitig auch die Stadt mit den meisten Sonnenstunden. Wie das in Übereinstimmung zu bringen ist, wissen nur die Japaner. Wir konnten uns von beidem überzeugen: als wir in den Hafen einliefen, regnete es in Strömen. Doch klarte es schnell auf und als wir an Land gingen, hatten wir wieder schönstes T-Shirt-Wetter.

Wir mussten nicht so früh aufstehen und hatten einen Ausflug, der nur einen halben Tag dauerte. Dafür war der Anteil an Eigenaktivität deutlich höher, als bei Ausflügen der Vergangenheit. Wir durften nämlich selbst originales japanisches Papier schöpfen. Kochi ist das Zentrum der Papierherstellung in Japan und das kommt nicht von ungefähr. Für die Papierherstellung braucht man nämlich zweierlei: zum einen viel Wasser und zum anderen den entsprechenden Rohstoff. Beides hat Kochi reichlich. Der Fluss Kagami ist Japans sauberster Fluss und so klar, dass man jedes Detail auf dem Grund deutlich erkennen kann. Als Rohstoff für die Papierherstellung des Japanpapiers dienen die Fasern des Maulbeerbaumes, die gleichzeitig weich, fest und lang sind, ideal um daraus ein sehr festes, dauerhaftes und gleichzeitig weiches Papier herzustellen. Dieses wird nicht nur benutzt, um darauf zu schreiben und Dokumente zu schaffen, die die Zeit überdauern. In Japan benutzt man Papier auch, um damit leichte, lichtdurchlässige Trennelemente und Schiebetüren in der Architektur herzustellen. Und sogar Kleidung kann daraus gefertigt werden, wie wir an Beispielen in der Manufaktur begutachten konnten.

Jeder von uns durfte acht Postkarten schöpfen, die anschließend gepresst wurden und nach kurzer Trockenzeit abgeholt werden konnten. In der Zwischenzeit besuchten wir noch eine Weberei, die direkt neben der Papiermanufaktur liegt und sahen uns die Nagoya Chinka Brücke an. Die Brücke ist so konstruiert, dass sie bei Hochwasser des Flusses zwar geflutet wird, aber die Flut ohne Beschädigungen übersteht. Aus diesem Grund hat sie kein Geländer.

Nach Abholen unserer Meisterwerke war der letzte Stopp der Sugimoto Shrine, ein Shintu Schrein, der in der japanischen Religion sehr bedeutend ist. Die Menschen kommen hierher, um sich die Zukunft vor einer Hochzeit oder wichtigen geschäftlichen Entscheidungen vorhersagen zu lassen. Wenn die Vorhersagen positiv sind, werden sie gerne mitgenommen, wenn nicht, werden sie am Schrein zurückgelassen. Eine gute Methode, um damit umzugehen!

Im Abendprogramm bot dann bei Sushi- und Sashimi-Kanapees sowie Cocktails und Champagner noch eine lokale Trommlergruppe ihr beeindruckendes Schauspiel an. Nicht nur ein Angriff auf die Gehörnerven sondern auch eine beeindruckende showtechnische Leistung.

Papiermanufaktur


Weberei


Nagoya Submersible Bridge


Sugimoto Shrine


Abendprogramm


Hiroshima

Hiroshima steht wie wohl keine andere Stadt als Synonym für Zerstörung, aber auch für Frieden. Dies wird überall in der Stadt deutlich.

Am 6. August 1945 um 2:45 morgens machte sich von der Insel Tinian der nördlichen Marianeninseln aus ein B-29 Bomber mit 12 Mann Besatzung und einer tödlichen Fracht auf den Weg nach Hiroshima. Da man Angst hatte, die 3 m lange und 4 Tonnen schwere Uranbombe mit dem Namen „Little Boy“ könnte bereits während des Starts explodieren, hatte der Befehlshaber angeordnet, die Bombe erst während des Fluges fertig zu montieren und scharf zu machen. Drei weitere Flugzeuge begleiteten das Bombenflugzeug. Das japanische Frühwarnsystem entdeckte die Radarechos einiger US-Flugzeuge und löste zunächst Alarm aus, die Radioübertragung wurde unterbrochen. Um kurz vor 8 Uhr erkannte die Radarmannschaft in Hiroshima, dass die Anzahl der sich nähernden Flugzeuge wahrscheinlich nicht mehr als drei betrug und der Alarm wurde aufgehoben. Wegen der geringen Anzahl der sich nähernden Flugzeuge wurde angenommen, dass es sich um Aufklärungsflugzeuge handelt. Um Energie, Kraftstoff und Flugzeuge zu sparen, hatte die japanische Luftwaffe entschieden, solch kleine Formationen nicht mehr abzufangen. Über eine normale Radiowarnung wurde der Bevölkerung geraten, in Schutzräume zu gehen, falls tatsächlich B-29 gesichtet würden. Eine verhängnisvolle Fehlentscheidung! Einer der B-29 Bomber klinkte in fast 10 km Höhe die Bombe aus und flog eine scharfe Kurve, um sich möglichst weit vom Explosionsort zu entfernen. Um 8:15 Uhr explodierte „Little Boy“ in 600 m Höhe über dem Zentrum von Hiroshima und richtete eine nie gekannte Zerstörung an. Innerhalb 1 Sekunde hatte die Explosionswelle 80% der Innenstadt komplett zerstört und bis in 10 km Entfernung Feuer entzündet.

70.000 bis 80.000 Menschen waren sofort tot, überwiegend Zivilisten. Die unmittelbar bei der Explosion freigesetzte nukleare Strahlung tötete in den Wochen darauf zahlreiche weitere Einwohner, die zwar nicht der unmittelbaren Druck- und Hitzewelle zum Opfer gefallen waren, jedoch tödliche Strahlendosen erhalten hatten. Insgesamt starben bei dem Abwurf samt den Spätfolgen bis 1946 unterschiedlichen Schätzungen zufolge 90.000 bis 166.000 Menschen.

Dieses schreckliche Ereignis prägt auch heute noch die Stadt. Neben vielen Plätzen der Trauer und des Gedenkens gibt es in Hiroshima heute zahlreiche Initiativen, die sich dem Ziel verschrieben haben, nukleare Waffen abzuschaffen und Frieden zu bringen.

Wir setzten uns mit dem Thema auseinander durch den Besuch verschiedener Gedenkstätten und dem Museum, in dem zahlreiche Informationen zu diesem schrecklichen Ereignis zu finden sind.

Auf etwas andere Gedanken brachte uns zum Schluss noch einmal der Besuch eines japanischen Gartens. Der Shukkeien Garten in Hiroshima ist wirklich ein besonders schönes Exemplar von japanischem Garten mit Teichen, Inseln, verschachtelten Wegen und wunderschönen Pflanzen. Hier steht auch der einzige Baum, der den Atombombenabwurf über Hiroshima überlebt hat: ein etwa 200 Jahre alte Gingko Baum. Er wurde zwar durch die Druckwelle schief gedrückt und stark beschädigt, doch treibt er auch heute noch immer wieder aus. Seine Samen wurden als Zeichen des Friedens bereits in alle Welt verschickt.

Peace Memorial Park


Shukkeien Garten

Die südlichste Stadt Japans

Nach Angabe von Naomi, unserem japanischen Guide, ist Kagoshima die südlichste Stadt Japans. Wenn man auf die Karte Japans sieht, gibt es zwar noch Orte, die weiter südlich liegen, doch sind das möglicherweise in der japanischen Definition keine Städte.

Nun ja, das Klima in Kagoshima ist wegen des warmen Pazifikstroms Kuroshio sehr mild und die Sonne gab sich alle Mühe, uns das zu beweisen. Nach all den kühleren Ausflügen der letzten Tagen war es gut, einmal bei sommerlichen Temperaturen nur mit einem T-Shirt ohne warme Jacke rumlaufen zu können. Unsere Sonnenbrille war auch am Mann und an der Frau und so konnte es losgehen.

Kurze Fahrt zur Fähre und 15-minütige Überfahrt zur Insel Sakura, die seit 1946 eine Halbinsel ist, weil die bei einem Ausbruch des Sakurajima-Vulkans ausfließende Lava die Insel mit dem Festland verbunden hat. Der Sakurajima ist ein Vulkan mit drei Kratern, von denen einer noch sehr aktiv ist und auch während unseres Besuchs Asche ausspuckte.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang über die Insel fuhren wir wieder mit Bus und Fähre zurück und unternahmen den zweiten Spaziergang an diesem Tag, diesmal durch den liebevoll angelegten japanischen Garten Senganen.

Bilder von beiden Destinationen findet ihr hier:

(Halb-)Insel Sakura


Senganen Garden

Seoul ist definitiv einen Besuch wert

Incheon heißt der Hafen von Seoul. Das Kreuzfahrtterminal war noch im Bau und das hatte für uns den Vorteil, dass wir keine weiten Wege zu den Bussen zurückzulegen hatten. Ohne Einreiseformalitäten ging es von Bord und sofort standen wir am Bus. Unsere Fahrt ging zunächst zum Deoksugung Palast, dem historischen Königspalast. Wir hatten Glück und konnten einer spektakulären Zeremonie beiwohnen, der Wachablösung der königlichen Garde. Der Rundgang durch den Palast war sehr beschaulich. Viele Koreaner, die den Palast besuchen, leihen sich vorher in einem der zahlreichen Hambok Rentals („Kostümverleiher“-Läden) die traditionelle Tracht aus, weil der Eintritt in den Palast frei ist, wenn man diese Tracht trägt. Sie sparen dadurch umgerechnet 2US$ Eintrittsgebühren, müssen für die Ausleihe der Kleidung allerdings umgerechnet 20US$ bezahlen. 😕

An den Besuch des Palastes schloss sich ein Rundgang durch die Insadong Culture Street an. Hier haben sich überwiegend Künstler und Galerien angesiedelt und so sind hier auch viele kleine Läden zu finden, die Künstlerbedarf wie mannigfaltige Papiersorten und Pinsel in jeder Größe anbieten. Doch auch andere kleine Läden, Restaurants und kleine Cafés machen die Straße für Besucher attraktiv.

Den Lunch nahmen wir in einem typischen koreanischen Restaurant ein, es gab koreanische Spezialitäten, die uns überwiegend gut schmeckten. Einzig gewöhnungsbedürftig für uns Europäer war, dass man an einem Tisch mit wildfremden Menschen sitzt, die alle mit ihren Esswerkzeugen in denselben Gerichten herumstochern.

Der Namdaemun Market ist von dem Restaurant aus, in dem wir zu Mittag gegessen hatten, fußläufig zu erreichen. Angeboten wird hier alles, was man zum täglichen Leben braucht, angefangen mit Lebensmitteln über Kleidung bis hin zu Haushaltsgegenständen, eine bunte Vielfalt.

Nach unserem Rundgang über den Markt stiegen wir wieder in den Bus und wurden zum Nationalmuseum gefahren, in dem viele wertvolle Exponate aus der Geschichte Koreas ausgestellt sind. Der Eintritt ist kostenlos. Das Meseumsgebäude beeindruckt durch seine moderne, helle Architektur und lädt mit vielen Sitzgruppen zum Verweilen ein. In der Eingangshalle wurden wir durch ein klassisches Orchester begrüßt, das dort ein kostenloses, gut besuchtes Konzert gab. Außerdem fiel uns auf, dass hier offensichtlich viel dafür getan wird, Kinder und Jugendliche an die nationale Kultur heranzuführen. Überall waren kleine Gruppen von Kindern unterwegs, die mit einer älteren Person ein Erkundungsprogramm durchführte. Insgesamt scheint das Nationalmuseum in Seoul ein sehr „lebendiges“ Museum zu sein.

Obwohl wir den ganzen Tag unterwegs waren (unsere Exkursion dauerte insgesamt etwa 9 Stunden), war die Fahrt nicht so anstrengend, wie wir das schon hatten. Dazu trug sicherlich unsere koreanische Fremdenführerin Sua bei, die mit ihrer ruhigen, unaufgeregten und verbindlichen Art dafür sorgte, dass keine Hektik aufkam. Die Zusammenstellung der besuchten Spots war andererseits aber auch so interessant, dass die Exkursion nicht langweilig wurde. Wir hatten den Eindruck, dass wir mit unserem Programm wieder einmal nur „an der Oberfläche gekratzt“ hatten und dass Seoul eine Stadt ist, die einige Tage mehr verdient hat.

Königspalast


Rundgang über den Markt


Nationalmuseum


Abschied von Seoul

Jeju Island, Südkorea

Jeju ist die größte Insel Südkoreas. Sie hat gut 600.000 Einwohner von denen etwa 2/3 in der Hauptstadt Jeju City leben. Auf der Insel gibt es einen großen Hafen und einen Flughafen, von dem aus Linienflüge hauptsächlich zu anderen Zielen in Südkorea sowie nach Japan und China starten. Die Bevölkerung lebt hauptsächlich von Tourismus, Landwirtschaft und Fischfang.

Wir waren wieder die Nacht über unterwegs und wollten gegen 14 Uhr ablegen, also hatten wir einen gemütlichen Vormittagsausflug mit wenig Fahrstrecke. Unser erstes Ziel waren die „Lady Divers“ im Süden der Insel, die dort eine Schule zur Ausbildung junger Mädchen in dem alten Handwerk des Apnoe-Tauchens betreiben. Die Frauen und Mädchen tauchen ohne Gerät bis zu 10m ab und sammeln allerlei essbares Getier sowie Algen ein, bevor sie wieder auftauchen. Vor der Kälte im etwa 16°C kaltem Wasser schützt sie ein dicker Neopren-Anzug mit Kopfhaube. Die älteste Taucherin, die wir beobachten konnten, war 87 Jahre alt.

Von der Jeju Hansupul Haenyeo School aus fuhren wir Richtung Norden zum Spirited Garden, einer sehr schön angelegten Gartenlandschaft in der unter anderem zahlreiche Bonsai-Gewächse zu sehen sind. Nach einem ausgedehnten Spaziergang ging es wieder zum Schiff und wir verabschiedeten uns von Jeju. Schade, an solchen Orten lohnt sich das Verweilen.

Bei den „Lady Divers“


Spirited Garden

Erster Tag in Südkorea

Von Sasebo (Japan) fuhren wir über Nacht nach Busan in Südkorea, gegen 6 Uhr kamen wir an. Es hieß früh aufstehen, weil wir für einen langen Ausflug angemeldet waren. Nach den Einreiseformalitäten (Face-to-Face-Inspection) stiegen wir für einen langen, anstrengenden Tag in den Bus.

Zunächst ging die Fahrt etwa 1,5 Stunden lang zu dem buddhistischen Bulguksa Tempel von Gyeongju. Gleich bei der ersten Toilettenpause bekam ich einen Notfallhinweis auf mein Handy, der offensichtlich an alle Personen in unserer Nähe ging. Unsere koreanische Führerin Un-jung konnte aber Entwarnung geben: Die Notfallhinweise der Regierung sind nur selten relevant. Der Tempel war bereits für ein großes Fest zu Buddhas Geburtstag am 12. Mai hergerichtet; er gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist unbedingt sehenswert. Die Gebäude des Tempels liegen in einem schön gepflegten Park, der alleine schon sehenswert ist. Un-jung wurde nicht müde, uns über die Geschichte der Anlage zu erzählen. Auf der Fahrt dorthin, im Park und auch auf der Weiterfahrt konnten wir in voller Blüte stehende Kirschbäume bewundern, die ihre Äste wie bei einem Feuerwerk mit weiß/rosa Tupfen geschmückt hatten.

Vom Tempel aus ging es zu den alten Königsgräbern der Silla Dynastie von Cheonmachong, die in großen Hügelformationen angelegt sind. Hier sind besonders die großzügigen wertvollen Grabbeigaben sehenswert, die in einem kleinen Museum ausgestellt sind.

Beim Lunch konnten wir etwas von der Dauerberieselung mit Informationen durch Un-jung entspannen, die auf Dauer doch sehr anstrengend war.

Nach dem Lunch führte uns unsere Fahrt wieder nach Busan, wo wir über den Fischmarkt geführt wurden und uns allerhand lebendes, unbekanntes und für koreanische Gaumen wohlschmeckendes Getier ansehen konnten. Ein Besuch des Dragonparks mit dem Busan-Tower rundete unseren Besuch ab, bevor wir gerade rechtzeitig vor dem Auslaufen wieder unser Schiff erreichten.

Bulguksa Tempel von Gyeongju



Königsgräber der Silla Dynastie von Cheonmachong



In Busan

Sasebo Burger

Von Tianjin (China) „mussten“ wir zunächst nach Sasebo in Japan fahren, weil China es nicht erlaubt, von einem chinesischen Hafen aus nach Südkorea auszulaufen. Unsere Route wurde deswegen umgestellt und wir konnten erst von Sasebo aus weiter nach Südkorea segeln.

Sasebo ist ein für die Amerikaner wichtiger Militärhafen am Rande des Pazifiks und ist die am meisten westlich gelegene Stadt Japans. Sasebo hat etwa 250.000 Einwohner. Unsere Führerin wusste allerhand Interessantes von dieser Stadt zu berichten und nachdem wir uns eine Zeit lang in ihre „gewöhnungsbedürftige“ englische Aussprache eingehört hatten, verstanden wir sie gut. Um das Rätsel aus dem Titel dieses Beitrags gleich aufzulösen: Wegen der vielen amerikanischen Marinesoldaten in der Stadt haben sich viele Läden auf die Zubereitung von Hamburgern spezialisiert und wetteiferten um ihre amerikanischen Kunden. Dies gelang ihnen so gut, dass die Sasebo Burger mittlerweile in ganz Japan berühmt sind und sogar Australier kommen, um sie zu probieren.

Hamburger gab es aber nicht, unser kurzer Ausflug blieb ohne Lunch und so blieb uns diese Spezialität versagt. Statt dessen besuchten wir den Saikai Nationalpark in dem wir einige Zeit die Stille und selbstverständlich auch die Aussicht genießen konnten. Auf der Fahrt kamen wir an riesigen Werftanlagen vorbei. Die Werft ist der größte Arbeitgeber der Stadt und baut und repariert Schiffe jeder Größenordnung.

Weiter ging es zur Saikaibashi Bridge, einer Brücke über den Sasebo Fluss, in dem man je nach Wasserstand und Strömung natürliche Whirlpools beobachten kann. Wir sahen aber keine, obwohl wir uns Mühe gaben.

Was uns an Sasebo besonders gefallen hat, waren die unvergleichlichen Panoramen der japanischen Inselwelt. Von Sasebo aus wurde im Dezember 1941 der Angriff der Japaner auf Pearl Harbour gestartet. An diesen Angriff und die Stelle, von der aus der Angriff startete, zeugen heute 3 riesige Stelen.

Die Große Mauer bei Huangyaguan

Was wäre ein Besuch in China ohne eine Fahrt zur Großen Mauer?!

Von Hafen in Tianjin aus ging es in einer etwa 3-stündigen Fahrt nach Huangyaguan. Tianjin (16 Mio Einwohner) ist nach Chongqing (30 Mio Einwohner), Shanghai (25 Mio Einwohner), Beijing (22 Mio Einwohner) die viertgrößte Stadt Chinas und liegt etwa 220km von Beijing entfernt. In Huangyaguan hatten wir etwa 2 Stunden Zeit, die Große Mauer zu erklimmen und das ist tatsächlich so gemeint, wie es hier steht. Die Mauer folgt nämlich dem natürlichen Landschaftsverlauf und ist in gebirgigen Regionen naturgemäß stellenweise ziemlich steil. Zurzeit ihrer Erbauung in der Ming-Dynastie hatte die Mauer durchaus ihre Berechtigung, sicherte sie doch die Grenze Chinas vor einem Einfall des kriegerischen Mongolenvolks. Die Ming-Dynastie herrschte von 1368 bis 1644 im Kaiserreich China, löste dabei die mongolische Fremdherrschaft der Yuan-Dynastie in China ab und endete im 17. Jahrhundert mit der Qing-Dynastie (s. Wikipedia). Die Großen Mauer ist 6350 km lang, im Schnitt 7m breit und zwischen 7m und 9m hoch. Heute gehört sie zum UNESCO Weltkulturerbe und ist unbedingt einen Besuch wert.

Auf der Fahrt nach Huangyaguan


Auf der Mauer, auf der Lauer…