Kapstadt und Tafelberg

Mittlerweile haben wir Kapstadt verlassen und befinden uns auf dem Weg nach Lüderitz / Namibia. In Kapstadt haben wir eine geführte Tour durch die Stadt und hinauf auf den Tafelberg gemacht. Agnes, unsere Fremdenführerin, kommt aus Deutschland und arbeitet 6 Monate des Jahres in Kapstadt und 6 Monate in Berlin. Nicht die schlechteste Wahl, wenn man das Wetter betrachtet. In Berlin macht sie englischsprachige Führungen und in Kapstadt üblicherweise solche in deutscher Sprache. Dass sie für uns eine Führung in Englisch gemacht hat, war also eher die Ausnahme.

Am besten hat uns bei der Führung der Besuch des Tafelbergs gefallen. In zweierlei Hinsicht hatten wir dabei Glück: Die Schlangen vor dem Eingang zur Seilbahn waren relativ kurz, gemessen an dem was sonst hier los ist, und obwohl es unten – wie fast immer in Kapstadt – windig war, herrschte auf dem Hochplateau Windstille. In Kombination mit strahlendem Sonnenschein und sehr guter Fernsicht traumhafte Bedingungen.

Die „Big Five“ sind komplett!

Heute morgen sind wir zum letzten Mal um 7 Uhr losgefahren, um unsere „Sammlung“ zu komplettieren. Es war wieder großartig!

Nach einer langen Fahrt durch holpriges Gelände entdeckten wir zunächst eine Straußenfamilie, die beiden Eltern mit 4 Küken. Eigentlich war unser Ziel, einen Geparden zu beobachten. Den fanden wir dann auch, allerdings lag er (bzw. sie) faul unter einem Baum und reckte sich ab und an. In der Nähe herumlungernde Schakale deuteten darauf hin, dass sie Beute gerissen hatte und sich vom Fressen ausruhte. Da der Baum 200 m weit entfernt in unwegsamem Gelände stand, war das nicht so genau auszumachen.

Auf der Weiterfahrt kamen wir sogar doch noch in den Genuss, einen Löwen beobachten zu können. Es handelte sich um ein Jungtier, das sich nicht weit vom Weg entfernt hinter einem Lavendelbusch niedergelassen hatte. Wie uns der Ranger einer anderen Gruppe sagte, war der Mutter der Trubel wohl zu viel geworden und sie hatte sich verzogen. Der kleine Löwe aber schien uns genau so aufmerksam zu beobachten wie wir ihn. Er war keine 10 m von uns entfernt.

Auf der Rückfahrt zur Lodge lief uns dann wieder die Gruppe von 5 Nashörnern, die wir gestern bereits gesehen hatten, über den Weg und begleitete uns ein ganzes Stück. Auch diese Tiere hatten keine Scheu, hielten sich ganz nahe bei uns auf (beinahe so nahe, wie am Vortag die Elefanten) und gaben uns reichlich Gelegenheit, sie zu beobachten.

Beinahe hätte ich vor lauter Großtieren noch etwas wichtiges vergessen: Im Park gab es erstaunlich viele Schildkröten, die immer wieder unseren Weg kreuzten.

Auf Safari

Am ersten Tag der Safari haben wir von den „Big Five“ (Elefant, Giraffe, Büffel, Nashorn und Löwe) schon vier gesehen, nur der Löwe fehlt noch. Der Wildreichtum hier ist wirklich unglaublich. Herden von Antilopen, Zebras, Giraffen, Büffeln, Gnus, Kudus…, sogar eine Gruppe von fünf Nashörnern haben wir gesehen. Dabei haben wir bisher nur zwei Ausfahrten mit dem Landrover gemacht, eine heute morgen und eine am Nachmittag. Da Löwen erst aktiv werden, wenn es nicht mehr so warm ist, hatten wir das für heute abend eingeplant. Wir haben mit unserem Guide Mnoni die ganze Gegend durchkämmt, in der die Tiere (eine Familie mit 2 Jungtieren) zuletzt gesehen wurden – leider vergeblich. Möglicherweise hatten sie noch etwas von der letzten Jagd zu fressen und waren zu faul, sich aus ihrem Versteck zu begeben. Schade.

Morgen früh geht es noch einmal raus, vielleicht sehen wir dann noch einen Geparden. Um 12 Uhr geht unser Transport zum Flughafen und der Flug zurück nach Kapstadt, von wo wir sofort auf die RSS Mariner gebracht werden. Die darauf folgende Nacht verbringen wir an Bord, am darauf folgenden Tag liegen wir im Hafen und machen noch einen Ausflug zum Tafelberg, bevor wir Richtung Namibia auslaufen.

Wir waren nicht das letzte Mal in Südafrika!

Nach dem Frühstück haben wir unser Gepäck ins Auto geladen und sind von Stellenbosch aus durch die Weinregion nach Kapstadt gefahren. Dabei ist ein Entschluss gereift, der vorher auch schon latent da war: Hierhin kommen wir noch einmal und bringen mehr Zeit mit.

Auf dem Weg sind wir an schönen Weingütern vorbei gekommen und haben uns eins davon genauer angesehen. Schade, dass wir nicht mehr Zeit hatten, länger zu bleiben, ein paar Tage hätten wir es dort schon ausgehalten. Dem Gut angegliedert ist ein großzügiger Park, der für die Öffentlichkeit freigegeben ist, und im Gutshof selbst gibt es eine urige Bäckerei, eine Metzgerei, einen Souvenirshop, einen Hofverkauf für landwirtschaftliche Produkte, einen Gemüse- und einen Kräutergarten, ein Museum sowie eine Rezeption für die Cottages, die man mieten kann.

Wir haben aus der Kapregion übrigens den Eindruck gewonnen, dass es absolut kein Problem ist, hier auch kurzfristig noch ein schönes Zimmer zu bekommen.

Gegen 13 Uhr kamen wir in Kapstadt an und gaben nach dem Einchecken in unser Hotel für eine Nacht den Mietwagen bei der Avis Niederlassung ab. Den Weg zurück zum Hotel erledigten wir zu Fuß und hatten dabei Gelegenheit, die Stadt ein wenig kennenzulernen.

Morgen geht es gegen Mittag mit dem Flieger nach Port Elizabeth und von da aus in die Amakhala Safari Lodge, auf die wir uns schon sehr freuen.

 

Die Anreise ist geschafft!

Noch einmal früh aufgestanden, dann war alles ganz easy: Kurz nach acht waren wir in Kapstadt, nahmen den Mietwagen in Empfang (einen Dodge Journey SUV, ein „Upgrade“ auf den bestellten Wagen) und programmierten das Navi Richtung Stellenbosch („Church Street“ war der Software nicht bekannt, hinterher haben wir rausbekommen, dass wir „Kerkstraat“ hätten eingeben müssen (Gruß an Ra., du hättest das sicher gewusst)).

Unser Hotel ist traumhaft, ein kleines Hotel mit ganz viel Charme. Das Essen ist hier überall gut und preiswert, der Wein mit umgerechnet 4,50 € „erschwinglich“ (die Flasche, nicht das Glas und zwar im Restaurant, nicht im Verkauf! 😄). Am ersten Abend sind wir gleich in einer kleinen Szene-Weinbar gelandet, in der man die begehrten Tische im Außenbereich reservieren muss, was wir dann für heute Abend auch gemacht haben.

Stellenbosch ist eine kleine Stadt in der Weinregion Südafrikas mit etwa 150.000 Einwohnern, darunter etwa 30.000 Studenten, und hat die renommierteste Universität Südafrikas.

Einmal in der Gegend, durfte selbstverständlich eine Wildsafari nicht fehlen und so besuchten wir die…

…Pinguine am Boulders Beach.

Richtig gelesen, es gibt in Afrika auch Pinguine in einer großen Kolonie von etwa 3.000 Tieren.

Nun sitzen wir also wieder bei Brampton (Weinbar, Wahlspruch: „All you need is love – but a little wine now and then doesn’t hurt“), lassen uns den südafrikanischen Chardonnay schmecken (Cheers!) und wenn wir heute Abend wieder im Hotel sind, werden Bilder hochgeladen. Zunächst aber genießen wir noch etwas das angenehm warme Wetter Südafrikas.

Weiter geht’s

Um 4:30 Uhr ging der Wecker, um 6:30 Uhr saßen wir in der Lufthansa Lounge beim Kaffee. Zum Glück wurde das Abfluggate geändert, so dass wir nicht so weit laufen mussten.
Um 8 Uhr startete dann endlich unser Flug nach Johannesburg. Über unseren Anschlussflug nach Kapstadt konnte uns allerdings niemand etwas sagen. Klar war, dass wir in Johannesburg unsere Koffer vom Band holen und durch den Zoll bringen mussten. Klar war uns allerdings auch, dass – wenn wir es überhaupt heute noch nach Kapstadt schaffen würden – wir dort gegen Mitternacht ankommen würden und unseren bestellten Mietwagen nicht mehr in Empfang nehmen könnten. Die Weiterfahrt nach Stellenbosch in unser gebuchtes Hotel hätten wir uns abschminken können.
Am Airport in Johannesburg gelang es Ulrike dann endlich, auch die Mitarbeiter von Lufthansa davon zu überzeugen, dass es am besten ist, wenn wir die Nacht hier bleiben.
So sitzen wir nun eine weitere Nacht fest, diesmal in einem drittklassigen Hotel, in dem es zunächst keine Nichtraucherzimmer mehr gab. Einen Voucher für die Übernachtung und das Abendessen hatte man uns vergessen zu geben, der junge Mann an der Rezeption schien noch in der Ausbildung zu sein und so nahm die ganze Eincheckprozedur gut und gerne eine dreiviertel Stunde in Anspruch. Erst als plötzlich ein Airportmitarbeiter mit dem fehlenden Voucher auftauchte, ging es schneller und plötzlich war auch wieder ein Nichtraucherzimmer verfügbar.
Auch die kommende Nacht wird wieder kurz sein, weil man uns auf die erste Maschine nach Kapstadt gebucht hat – und die geht um 6 Uhr – hoffentlich pünktlich.

Es geht schon gut los…

Eigentlich säßen wir jetzt im Flieger nach Johannesburg – eigentlich!
In Wahrheit sitzen wir im Con.nex.ion des Steigenberger Airport Hotels in Frankfurt und warten auf unseren Cesars Salad und das kam so:
Wir saßen schon im Flieger und schlürften gerade das erste Glas Champagner, als der Captain berichtete, dass es am Flieger eine Leckage gibt, aus der Öl tropft. Die Reparatur würde drei Stunden dauern. Danach dürften wir allerdings „aus politischen Gründen“ nicht mehr starten, da in Frankfurt Starts nur bis 23 Uhr erlaubt seien.
Also lassen wir uns unseren Cesars Salad schmecken (der ist nämlich mittlerweile gekommen) und machen morgen früh um 8 Uhr einen neuen Versuch…
Wir sind mal gespannt, wie es dann weitergeht, weil über die weiteren Verbindungen werden wir erst informiert, wenn wir in der Luft sind!

Der Countdown läuft, es wird Ernst!

Nur noch wenige Tage bis zur Abreise, am Mittwoch geht es wieder los. Dann werden wir das nasskalte Novemberwetter gegen warmes Sommerwetter tauschen. Die Stationen im Einzelnen:

02.12.2015 Abflug kurz nach 19 Uhr ab Düsseldorf über Johannesburg nach Kapstadt
03.12.2015 Ankunft in Kapstadt, Südafrika, Abholen des Mietwagens am Airport
03.12.2015 bis 06.12.2015 Erkundung der Weinregion um Stellenbosch
06.12.2015 Flug nach Port Elizabeth, Südafrika
03.12.2015 bis 06.12.2015 Safari, Amakhala Safari Lodge
09.12.2015 bis 13.01.2016 Kreuzfahrt mit der RSS Mariner
11.12.2015 Seetag
12.12.2015 Luderitz, Namibia
13.12.2015 bis 14.12.2015 Walvis Bay, Namibia
15.12.2015 Seetag
16.12.2015 Seetag
17.12.2015 St. Helena (Jamestown), UK
18.12.2015 Seetag
19.12.2015 Seetag
20.12.2015 Seetag
21.12.2015 Seetag
22.12.2015 bis 23.12.2015 Rio de Janeiro, Brasilien
24.12.2015 Seetag
25.12.2015 Seetag
26.12.2015 Recife, Brasilien
27.12.2015 Seetag
28.12.2015 Seetag
29.12.2015 bis 05.01.2016 Auf dem Amazonas
30.12.2015 Alter de Chão, Brasilien (Amazonas)
31.12.2015 Boca da Valeria, Brasilien (Amazonas)
01.01.2016 bis 02.01.2016 Manaus, Brasilien (Amazonas)
03.01.2016 Parintins, Brasilien (Amazonas)
04.01.2016 Santarém, Brasilien (Amazonas)
05.01.2016 Auf dem Amazonas
06.01.2016 Devil’s Island, Französisch Guayana
07.01.2016 Seetag
08.01.2016 Castries, St. Lucia
09.01.2016 Gustavia, St. Barts, Französische Antillen
10.01.2016 San Juan, Puerto Rico
11.01.2016 Seetag
12.01.2016 Nassau, Bahamas
13.01.2016 Miami, USA, Abholen des Mietwagens
13.01.2016 bis 18.01.2016 Fahrt von Miami nach Key West und zurück
13.01.2016 bis 14.01.2016 Key Largo
14.01.2016 bis 17.01.2016 Key West
17.01.2016 bis 18.01.2016 Islamorada
18.01.2016 Flug von Miami über Zürich nach Düsseldorf
19.01.2016 Ankunft gegen 15 Uhr in Düsseldorf

Es ist wieder so weit!

Unsere nächste große Reise steht an.

Am 2. Dezember 2015 geht es nach Kapstadt, wo wir am Airport einen Mietwagen übernehmen und nach Stellenbosch fahren. Dort haben wir 3 Tage, um die umgebende Weinregion zu erkunden. Von Stellenbosch aus geht es mit einer Zwischenübernachtung in Kapstadt nach Port Elizabeth, von wo aus wir in eine Safarilodge gebracht werden.

Nach 3 Tagen Safari beziehen wir unsere Kabine auf der RSS Mariner, die uns auf die Reise nach Miami mitnimmt (Einzelheiten demnächst an dieser Stelle).

In Miami haben wir wieder einen Mietwagen und fahren die Keys entlang bis nach Key West und wieder zurück nach Miami. Dafür haben wir 5 Tage Zeit.

Von Miami aus fliegen wir am 18. Januar 2016 wieder nach Hause.