Mit unserem Heimflug hat das ja seinerzeit geklappt, aber mit der Lufthansa sind wir immer noch dran. Bei mehr als drei Tagen Verspätung steht uns eine Entschädigung zu aber die Lufthansa sitzt das aus. Auf unsere diversen Eingaben erfolgte keinerlei Reaktion also schalteten wir die Schlichtungsstelle Reise und Verkehr ein. Doch auch dieses Verfahren läuft immer noch. Die Lufthansa beharrt darauf, dass drei Tage Verspätung durch das Wetter gerechtfertigt seien obwohl in dieser Zeit zahlreiche Flüge in Frankfurt landen konnten. Singapore Airlines flog sogar exakt zu der Zeit, zu der auch unser ursprünglicher Flug hätte starten sollen und landete ohne Schneechaos sicher in Frankfurt.
Von Sydney nach Auckland
Update 2: Lösung in Sicht
Dank unserer 90 Minuten freien Telefonzeit weltweit über Satellite konnten wir uns heute morgen mit dem Telefonservice der Lufthansa in Verbindung setzen. Da es in Deutschland mitten in der Nacht war, war auch die Warteschlange nicht sehr lang; wir waren auf Platz 3. Wir wurden nun umgebucht auf eine Maschine am Freitag, aber wenn wir so die Wetterberichte aus Deutschland sehen, glauben wir erst, wenn wir in der Maschine sitzen, dass es wirklich heim geht.
Hier im Hotel fehlt es uns an nichts, wir bekommen 3 Mahlzeiten am Tag und können uns noch ein wenig in Singapur umsehen. Der Pool ist groß, kühl und wenig bevölkert und so lässt es sich gut aushalten. Heute war ich sogar in der Sauna (unisex!) des Hotels, allerdings waren die 15 Minuten in annähernd 120°C heißer Luft eine Herausforderung. Meine Badehose, die ich neben mich auf den Sitz gelegt hatte, war allerdings hinterher trocken!
Update: War nix mit Heimweg!
Als wir in der Hotelbar vom Flughafenhotel gemütlich bei einem Glas Wein saßen, bekamen wir die schlechte Nachricht über eMail: Unser Flug wurde annulliert! Wir machten uns auf den Weg zum Checkin-Schalter um zu erfahren, wie es nun weitergehen solle, aber dort konnte man uns auch nichts sagen. Der angebotene Chat der Lufthansa App brach immer wieder zusammen und wenn man die angegebene Telefonnummer in Deutschland wählte, kam nur eine Ansage, dass man es später noch einmal versuchen solle. Wir gingen also wieder zurück ins Hotel und versuchten es immer wieder mal. Als dann die Zeit kam um einzuchecken, machten wir uns mit unserem Gepäck auf den Weg. Auch jetzt noch war es nicht einfach, eine Lösung zu finden aber immerhin bot man uns ein Hotelzimmer an. Nun sitzen wir im dritten Hotel am heutigen Tage und warten auf die Dinge, die da kommen werden. Eine Umbuchung haben wir immer noch nicht und sind skeptisch, ob es morgen mit unserem Heimflug klappen wird.
Auf dem Heimweg
Ein letztes Mal genossen wir heute morgen das reichhaltige Frühstücksbuffet des Marina Bay Sands. Die Koffer waren anschließend schnell gepackt. Wir mussten um 11 Uhr auschecken, was ganz easy war. Als wir uns schon in die Schlange der Wartenden einreihen wollten, sprach uns ein Mitarbeiter des Hotels an und fragte uns, ob wir ein- oder auschecken wollten. Er zückte prompt ein elektronisches Gerät, fragte nach unserer Zimmernummer und schon waren wir ausgescheckt.
Da unser Flug erst gegen Mitternacht geht, nahmen wir ein Taxi und ließen uns für 17,50 SGD (ungefähr 12 €) zum Flughafenhotel fahren. Dort checkten wir ein und begaben uns in den öffentlich zugänglichen Bereich „Jewel“, der ein spektakulär anzusehendes Zentrum hat. Hier fällt der größte Indoor-Wasserfall der Welt über 5 Etagen ungefähr 40 m in die Tiefe. Wir tätigten die letzten Einkäufe und machten uns wieder auf den Weg ins Hotel, wo ich jetzt sitze und diese Zeilen schreibe. Wir ruhen uns noch ein wenig aus und machen uns dann auf den Weg zum Checkin-Schalter. In der Lounge von Singapore Airlines wollen wir noch ein wenig essen und trinken bevor wir uns endgültig auf die Reise machen.
Resümee: Die Reise war schön, wir haben viel erlebt und sind schon wieder in der Planung für die nächsten Reisen. Wir freuen uns aber auch, wieder nach Hause zu kommen.
Das Ende ist nah…
…nein, nicht der Weltuntergang, der Urlaub ist fast zu Ende. Mitten in der Nacht, genauer gesagt um 1:20 Uhr sollte unser Flug von Auckland nach Singapur gehen, tatsächlich wurde es dann aber 4:08 Uhr. Der Grund dafür war uns nicht ganz klar, wir vermuten aber, dass es ein Problem mit der Brücke gab, die an die Maschine anlegt und über die die Passagiere das Flugzeug erreichen. Unser Flieger wurde nämlich nach langer Wartezeit weg geschoben und legte am Nachbargate wieder an.
Nach etwa 10-stündigem Flug kamen wir gestern in Singapur an und kamen in Rekordzeit durch die Einwanderung, hatten unser Gepäck und bestiegen das Taxi. In unserem Hotel Marina Bay Sands angekommen, ging die Warterei dann wieder los; unser Zimmer war nämlich noch nicht fertig. Schön, dass wir dann ein Upgrade auf eine bessere Zimmerkategorie bekamen. Im Pool im 57. Stock belohnten wir uns mit einem kühlen Bad als Ausgleich für die Strapazen.
Am späten Nachmittag waren wir mit meiner Nichte Hanna und ihrem Partner Alex verabredet. Alex’s Eltern wohnen nämlich in Singapur und Hanna und Alex waren dort zu Besuch. Leider blieb uns nur dieser Tag für das Treffen, da die beiden heute wieder zurück nach Deutschland mussten. Wir hatten einen netten Abend im „Dallas“ in der Nähe unseres Hotels und leerten ein paar Gläser Stella Artois.
Wegen der Zeitverschiebung wurden wir heute ziemlich früh wach und statteten dem Pool noch einmal einen Besuch ab. Im Dunkeln sieht der besonders schön aus und der Blick über die Stadt ist atemberaubend. Nach dem Bad genossen wir das Frühstück vom reichhaltigen Büffet und waren wirklich beeindruckt davon, wie vielfältig das Angebot war. Selbstverständlich ließen wir uns danach wieder am Pool nieder, unterbrochen durch mehrere Unwetterwarnungen, bei denen der Wasserbereich und die angrenzenden Liegeflächen verlassen werden mussten. Wir suchten mit den anderen Gästen Zuflucht unter einem Dach, das wie ein faradayscher Käfig wirkt und vor Blitzentladungen schützt. Im 57. Stock kann es bei Gewitter nämlich richtig gefährlich werden, wenn man sich ungeschützt im Wasser aufhält.
Unser Abendessen gab es im Lau Pa Sat, einem Hawker Center, das in jedem Reiseführer für seine guten und preiswerten Speisen gelobt wird. Nun sind wir wieder im Hotel, freuen uns auf das Frühstück morgen und werden keine Lust haben zu packen. Leider muss das aber sein weil morgen gegen Mitternacht unser Flug zurück nnach Deutschland startet.
Paibye Aotearoa
Auf Wiedersehen Neuseeland. 🥲
Morgen heißt es Abschied nehmen. Die letzten beiden Tage haben wir in Auckland verbracht und mit dem Hop-on Hop-off Bus die Stadt erkundet. Dabei haben wir auch dem Toi o Tāmaki einen Besuch abgestattet, der Auckland Art Gallery, die die unglaublich faszinierenden Māori Portraits Gottfried Lindauers beherbergt. Diese hatten wir bereits bei der allerersten Ausstellung außerhalb Neuseelands 2015 in der Alten Nationalgalerie in Berlin bewundern können und wollten sie unbedingt noch einmal ansehen. Gottfried Lindauer war ein böhmischer Maler, der vor der Einberufung zum Militärdienst 1874 über Hamburg nach Neuseeland auswanderte und 1881 die neuseeländische Staatsbürgerschaft annahm. Seine Māori Portraits sind detailgetreue Bilder der Māori in ihrer traditionellen Kleidung mit Schmuck und Waffen und dem Tā moko, der traditionellen Tätowierung der Māori. Der Maler und seine Bilder sind außerhalb Neuseelands so gut wie unbekannt was auch damit zusammenhängt, dass die Nachfahren der dargestellten Personen zustimmen müssen, wenn die Gemälde das Land verlassen sollen. Bisher ist es nur ein einziges Mal gelungen, diese Zustimmung zu bekommen, und daher durften die Porträts 2014/2015 zur Ausstellung nach Berlin reisen. Mein ganz persönliches Lieblingsbild ist das von Pare Watene.
Natürlich stand nicht nur Kultur auf dem Programm. Nachdem wir uns gestern mit einer kompletten Rundfahrt einen Überblick verschafft hatten, besuchten wir heute einige der Orte, die uns gestern besonders angesprochen hatten. Mit dem Auckland Explorer, wie der Hop-on Hop-off Bus hier heißt, ist es ja leicht, auch Ziele anzusteuern, die man zu Fuß nicht erreicht. Mit dem Taxi geht das zwar auch, aber da muss man ja schon genau wissen, wo man hin will. Neben vielen Parks und Grünflächen säumten auch einige Einkaufsmöglichkeiten unseren Weg und so wechselte auch das ein oder andere Kleidungsstück seinen Besitzer.
Am Hafen entdeckten wir einige Lokale, die uns ansprachen und so suchten wir uns am Ende unserer Bustour ein nettes Plätzchen für unser Abendessen. Lecker dazu: Ein kühles Blondes aus der Mac’s Brewery in Wellington, das es uns schon 2015 angetan hatte; auf dieser Tour war das nicht das erste Déjà vu!
Ein wenig packt mich jetzt auch die Wehmut. Den morgigen Tag werden wir zwar noch komplett zur Verfügung hier in Auckland haben doch das Ende ist absehbar. Die Leute hier sind in der Regel freundlich, offen und zugewandt, man hat sie sofort ins Herz geschlossen. Und in das Land sind wir regelrecht verliebt. Schade nur, dass es nicht so einfach zu erreichen ist – doch wenn es das wäre, wäre es dann noch so, wie es ist?
Kleine Geschichte am Rande
Nachdem wir gestern zum Abendessen durch Zufall so gerade noch einen Tisch im Oyster Inn bekommen hatten weil wir sehr früh waren, hatte Ulrike uns für heute Abend einen Tisch im Fenice reservieren lassen, einem kleinen italienischen Restaurant. Sicher ist sicher. Als wir dort saßen und unsere Bestellung aufgeben wollten, fragte die junge Frau, die uns bediente, ob wir Deutsche wären. Sie hatte uns erkannt an unserer Aussprache des Wortes „Pilsener“. Es stellte sich heraus, dass Minou, wie die junge Deutsche heißt, aus Duisburg stammt und in Köln studiert hat. Sie macht zurzeit Work and Travel und ist seit zwei Monaten auf Waiheke Island. Uns erinnerte das an eine Geschichte, die wir vor neun Jahren in Auckland erlebt hatten. Dort trafen wir in einem türkischen Restaurant beim Essen auf eine junge Deutsche, die mit Work und Travel unterwegs war. Wie klein doch die Welt ist!
Das Essen im Fenice war übrigens hervorragend. Wir hatten jeder eine Pizza die wir noch nicht kannten. Sehr lecker!
Waiheke Island Weintour
Wie versprochen, hier einige Bilder unserer gestrigen Weintour über die Insel Waiheke.
Gegen Mittag wurden wir von Nick, unserem Guide für die Tour, an der Waiheke Waterfront Lodge abgeholt. Nick war eine Viertelstunde zu spät, weil er noch einige andere Gäste an der Fähre abgeholt hatte. Die Gästeschar war bunt gemischt: Zwei Frauen von der Westküste Neuseelands, ein Paar aus Mexiko, eins aus Florida und ein Einzelreisender aus San Francisco.
Die Tour führte uns als erstes auf das älteste Weingut der Insel. „Obsidian“ wurde von einem französischen Einwanderer gegründet, der einige Rebstöcke aus seiner Heimat mitgebracht hatte. Den Namen hat das Weingut deshalb, weil auf der Fläche, auf der die Reben gepflanzt wurden, ein Obsidian gefunden wurde, der für die hiesige Gegend untypisch ist. Die Vermutung ist, dass er aufgrund von Handelsaktivitäten der maorischen Urbevölkerung auf die Insel gebracht wurde und verloren ging. Wir probierten zwei Weißweine, einen Roséwein und einen Rotwein, die uns alle sehr gut schmeckten. Die Preise für die Flaschen waren mit um die 50NZ$ (ca. 30€) deutlich höher als die durchschnittlichen Weinpreise in Deutschland.
Von Obsidian ging es weiter zur Stonyridge Winery, wo wir nach der Weinprobe unseren Lunch einnahmen. Die Weinprobe selbst beinhaltete auch die wenigier bekannte Rebsorte Voignier, die aus Frankreich stammt und in Neuseeland wie auch bei uns zu Hause weniger bekannt ist. Zum Lunch wurden üppige kalte Platten aufgefahren und ein Glas Wein angeboten, das aus dem Angebot der Weinprobe gewählt werden konnte. Ulrike nahm einen Chardonnay, mir hatte der Voignier ganz vorzüglich gemundet. Einige aus unserer Gruppe wählten einen Rotwein, der mit 18 NZ$ pro Glas bezahlt werden musste, die Flasche davon kostete 400NZ$. Wir hatten noch Zeit, uns ein wenig umzusehen und Fotos zu machen, bevor es weiter zu unserem dritten Stop ging.
Das Weingut Batch heißt so, weil es ein kleines Gut ist und nur geringe Mengen produziert. Die hier angebotenen Weine trafen nicht ganz unseren Geschmack, hatten aber zweifellos eine etwas besondere Note. Der Ausbau wurde nämlich überwiegend in neuen französischen Eichenholzfässern gemacht, die bis zu dreimal benutzt wurden. Dies gab den Weinen eine barriqueartige Note. Die Batch Winery liegt auf dem höchsten Punkt der Insel und so hatten wir einen atemberaubenden Blick in alle Himmelsrichtungen.
Das Weinanbaugebiet auf Waiheke Island ist auch deshalb besonders, weil hier ein optimales Klima mit vielen Sonnenstunden und optimaler Feuchte herrscht, ganz so, wie die Reben es lieben. Während der Tour hatte Nick viele Informationen für uns, er kennt sich gut aus, weil er Weinbau in Europa (Frankreich und Deutschland) gelernt hat. Während der Fahrt über die Insel zeigte er uns viele schöne Stellen der abwechslungsreichen Landschaft.
Von Auckland nach Waiheke Island
Die zwei Tage in Auckland verbrachten wir im Wesentlichen mit Laufen. Da unser Hotel etwas weit weg vom Geschehen liegt, aber zu nah, um mit dem Taxi zu fahren, verließen wir uns auf unsere Beine. Dies führte dazu, dass wir morgens hinunter in die Stadt marschierten und nach der Rückkehr ins Hotel nicht noch einmal in die Stadt wollten. Um nicht nur in unserem Zimmer zu hocken, setzten wir uns am späten Nachmittag in die Hotellobby und beobachteten das Publikum. Das war sehr interessant und sicherlich auch geeignet, soziale Studien zu betreiben. Es war aber nicht das, was wir uns vorgestellt hatten und so entschieden wir uns, nach unserer Rückkehr aus Waiheke Island das Hotel zu wechseln. Unser Gepäck nahmen wir komplett mit, auch das, was wir nicht mit nach Waiheke nehmen wollten und stellten es im neuen Hotel ab. Mit all dem Gepäck mussten wir natürlich ein Taxi nehmen. Der Fahrer war nicht gerade begeistert wegen der kurzen Fahrt, ließ sich dann aber auf einen Deal ein, der für beide Seiten akzeptabel war.
In Auckland entdeckten wir auch eine Kneipe wieder, die uns vor 9 Jahren schon fasziniert hatte: Das belgische Café Occidental. Es hatte sich nur wenig hier verändert und wir konnten dem Personal ein paar Fotos von damals präsentieren. Insgesamt waren wir diesmal zweimal hier, werden aber sicherlich noch einmal wiederkommen; unser neues Hotel liegt nämlich ganz in der Nähe.
Nachdem wir unsere Koffer im neuen Hotel abgestellt hatten, gingen wir mit leichtem Gepäck zur Fähre und ließen uns zum Waiheke Island übersetzen. Am Pier in Waiheke wurden wir von Andy abgeholt, den Ulrike beim Ablegen der Fähre in Auckland angerufen hatte. Unsere neue Unterkunft bei Andy und Pip auf der Waiheke Waterfront Lodge ist ein Traum! Das ganze „Drumherum“ ist durchgestylt, gepflegt und absolut ruhig. Unsere Gastgeber sind liebenswürdig und zuvorkommend, uns fehlt es an nichts. Dies ist wirklich ein Ort, an dem man die Seele baumeln lassen kann.
Wenn einem aber an mehr Leben gelegen ist, ist der Ort Onorea auch nicht weit entfernt. Dann aber ist entweder wieder Traben angesagt oder man ruft sich ein Taxi. Gestern abend haben wir das mit dem Traben ausprobiert und belohnten uns durch ein hervorragendes Abendessen im „Oyster Inn“. Heute haben wir über Andy eine Rundfahrt über die Insel mit Besuch verschiedener Weingüter gebucht, selbstverständlich auch mit den entsprechenden Weinproben und mit Lunch (wir wollen ja in der Übung bleiben!) 😉
Bericht und Bilder unserer Weintour kommen morgen.
Ankunft in Auckland
So, die Schiffsreise ging gestern zu Ende, wir gingen von Bord und sind für zwei Tage in Auckland. Gestern haben wir uns ein wenig in der Nähe des Hotels umgesehen und Informationen für die Weiterreise eingeholt. Heute haben wir noch Zeit, uns ein wenig die Luft der Großstadt um die Nase wehen zu lassen. Morgen werden wir mit der Fähre übersetzen auf die Insel Waiheke, was Maorisprache ist und so viel wie „Sprudelwasser“ bedeutet. Auf Waiheke Island werden wir vier Tage lang den Strand und unseren warmen „Hot Tub“ genießen. Nach weiteren drei Tagen in Auckland werden wir Neuseeland Lebewohl sagen müssen und auf der Heimreise noch Singapur einen dreitägigen Besuch abstatten.
Bay of Islands
Gestern hätten wir eigentlich eine Tour nach Rotorua gehabt. Da uns beiden aber nach den vielen Exkursionen mehr nach Ruhe war, sagten wir den Ausflug ab und gaben die Tickets zurück. Es wäre eine relativ kurze Tour gewesen und hätte uns zu Zielen geführt, die wir vor 9 Jahren schon einmal besucht hatten. Wir verbrachten also im Wesentlichen den Tag an Deck und im Pool und genossen die warmen Sonnenstrahlen.
Den Ausflug von Bay of Islands aus, der heute auf unserem Programm stand, hatten wir zwar auch schon gemacht, doch wollten wir die Sehenswürdigkeiten, die uns vor 9 Jahren schon fasziniert hatten, noch einmal besuchen. Es ging zunächst mit einem Tenderboot an Land und dann weiter mit dem Bus zur Glühwürmchenhöhle. Unser Guide erzählte, dass diese Höhle entdeckt wurde, als auf einem davor liegenden Areal angebaute Süßkartoffeln verschwanden und die Menschen, die diese gepflanzt hatten, nachforschten, wer die Diebe waren. Dabei stießen sie auf die Höhle. Fotos waren leider nur vom Eingang erlaubt und so gibt es genau wie vor 9 Jahren keine Bilder vom Inneren.
Die Hundertwasser-Toiletten von Kawakawa waren unser nächstes Ziel. Hier fiel uns auf, dass es wesentlich touristischer zuging als damals. Es war z. B. in der Zwischenzeit ein Hundertwasser-Memorial entstanden, das aber zur Zeit unseres Besuches geschlossen war. So statteten wir nur den öffentlichen Toiletten einen Besuch ab und hinterließen unsere Duftmarke. 😉
Beim anschließenden Kauri-Walk traf ich einen alten, lieb gewonnenen Bekannten wieder, der im jugendlichen Alter von etwa 800 Jahren wohl auch noch die nächsten 1200 Jahre erleben wird, wenn die Menschheit bis dann endlich die Klimakrise in den Griff bekommen haben wird. Anhand der Bilder von damals stellte ich fest, dass es auf den Tag genau 9 Jahre her ist, dass wir diesen Trip gemacht hatten!
4. Januar 2015
4. Januar 2024
4. Januar 2015
4. Januar 2024
Napier, Hawkes Bay
Heute morgen machte sich unser Busfahrer Graeme Krebs darüber lustig, dass wir schon um 7:30 Uhr zum Weintrinken fahren. In der Tat führte unsere Tour auf zwei Weingüter und war jedes Mal mit einer Weinprobe verbunden. Kreuzfahrtpassagiere können das mit dem Weintrinken zu jeder Tages- und Nachtzeit und so ließen wir uns nicht beirren. Napier ist der Hauptort und Hafen in dem Weinanbaugebiet Hawkes Bay. Neben Wein werden hier aber auch noch Früchte wie Kiwis, Pflaumen und Äpfel angebaut.
Auf dem ersten Weingut „Mission“ erfuhren wir etwas über die Geschichte des Weinanbaus in Neuseeland und durften eine Auswahl der besten Weine probieren. Anschließend wechselten auch ein paar Flaschen der leckeren Tropfen den Besitzer. Als kleines Andenken an unseren Besuch durften wir ein Glas mit nach Hause nehmen.
Auf dem zweiten Weingut „Abbey“ war die Weinprobe etwas anders organisiert. Wir wurden schon am Eingang mit einem Glas Rosésekt empfangen und durften aus einer Auswahl von trockenen und halbtrockenen, weißen und roten Weinen wählen, wobei auch über das Probierglas hinaus gehende Wünsche erfüllt wurden. Abgerundet wurde das Ganze mit einem Glas süßen Dessertweins. Begleitet wurde die Weinprobe von einer Auswahl an leckeren örtlichen Käsen und Crackern sowie einem vorzüglichen Mangochutney. Auch hier wurden nach der Weinprobe diverse Tüten mit örtlichen Erzeugnissen mitgenommen. Ich brauche wohl nicht zu erwähnen, dass unsere Weiterfahrt über Hastings ganz lustig wurde. Graeme hatte immer einen lockeren Spruch auf den Lippen und zog besonders über Australier her, aber erst nachdem er sich vergewissert hatte, dass kein Australier an Bord war. Als wir uns wieder dem Kai mit dem Schiff näherten, meinte er z.B., Australier könnten sich statt mit dem Boardingpass und der Foto-ID auch mit einer Kopie der persönlichen Verbrechenshistorie ausweisen. Das Verhältnis zwischen Neuseeländern und Australiern scheint so ähnlich zu sein, wie das zwischen Kölnern und Düsseldorfern in Nordrhein-Westfalen.
Wellington
Nach einer rauschenden Silvesterparty und einer kurzen Nacht liefen wir heute morgen in Wellington, der Hauptstadt Neuseelands ein. Wellington ist zusammen mit den angrenzenden Städten nach Auckland der zweitgrößte Ballungsraum Neuseelands. Mit ca. 220.000 Einwohnern ist die Stadt kleiner als z. B. Aachen.
Zum Glück ging unsere Exkursion erst gegen Mittag los. Sie führte uns zunächst zum Mount Victoria, einem beliebten Aussichtpunkt, der 537m über dem Meeresspiegel liegt. Wider Erwarten war aber nicht viel los dort, trotz des Feiertags und der neuseeländischen Sommerferien. Wir hatten also genug Platz, uns umzusehen und ein paar Fotos zu machen.
Nächster Stopp war an den Außenanlagen des Botanischen Gartens. Diese sind öffentlich zugänglich, ohne Eintritt bezahlen zu müssen. Direkt daneben gibt es ein Restaurant, das gut besucht war. Wir genossen die zur Verfügung stehende Zeit, uns im Rosengarten umzusehen und in der Sonne zu sitzen.
Die alte Kirche St. Paul’s ist ein unverkennbares Baudenkmal und diente von 1866 bis 1964 als Pfarrkirche von Thorndon sowie als Wellingtons anglikanische Kirche. Ganz aus den in Neuseeland heimischen Hölzern Rimu, Tōrata, Mataī und Kauri erbaut, ist Old St. Paul’s ein besonders elegantes Beispiel der neugotischen Holzarchitektur.
Letzter Programmpunkt war nach der Rundfahrt durch Wellington eine Fahrt mit der historischen Standseilbahn (Cable Car) ins Tal. Unser Busfahrer John hatte uns hoch gebracht und holte uns an der Talstation wieder ab um uns zum Schiff zu bringen. Nun sind wir wieder unterwegs zum nächsten Anlegeplatz Napier.
Silvester in Christchurch
Heute morgen liefen wir in Littleton, dem Hafen von Christchurch ein. Dies ist unser letzter Stopp auf der Südinsel, ab morgen gibt es nur noch Exkursionen auf der Nordinsel. Der heutige Ausflug war gegen Mittag beendet was uns ganz gut passte, da heute Silvester ist. Außerdem hatten wir so noch Zeit, uns auf eigene Faust in Christchurch umzusehen.
Wir fuhren zunächst an der Küste entlang bis zu einer Farm mit Schaf- und Viehwirtschaft. Nach der Begrüßung durch die Seniorchefin Mary wurden wir vom Hausherren in Empfang genommen, der uns schon mit seinen 5 Hunden erwartete. Er zeigte uns eine beeindruckende Demonstration davon, wie er seine Hunde abrichtet und mit deren Hilfe die Schafe zusammentreibt und dorthin lenkt, wo er sie haben muss. Dies geschieht fast ausschließlich durch Pfeifkommandos mit einer Hundepfeife, auf der er verschiedene in der Tonhöhe ansteigende oder abfallende Pfiffe erzeugt. Die Hunde wissen dann genau, was sie zu machen haben. Der unangefochtene Star der Show aber war ein kleiner Welpe, der sich von allen Gästen Streicheleinheiten abholen wollte, von seinem Besitzer aber immer wieder in einem Gehege abgesetzt wurde. Von dort kletterte er jedoch regelmäßig über die Absperrung, kroch unter dem Zaun hindurch und war wieder bei uns. Für diesen Welpen hatten dem Farmer andere Interessenten bereits 600 Dollar geboten. Nach der Demonstration erwartete uns noch eine Schafschur, bevor wir zu Kaffee, Tee, Apfelsaft und Gebäck geladen wurden.
Auf der Rückfahrt zum Schiff bekamen wir eine Rundfahrt durch Christchurch, die uns veranlasste, noch zwei Stunden länger in der Stadt zu bleiben und mit dem Shuttlebus zurückzufahren. Anlässlich des „Boxing Days“ (2. Weihnachtstag) hatten viele Geschäfte Sonderangebote, die wir uns ansehen wollten. Wir haben zwar letztendlich nichts erstanden, aber es war nach so viel Information und Kultur auch noch mal schön, einfach zu bummeln und uns die Geschäfte anzusehen.
Nun sind wir wieder zurück an Bord, genießen auf unserem Balkon das schöne Wetter und erwarten die Dinge, die heute an Silvester noch auf uns zukommen werden.
Dunedin
Heute war ein durch und durch gemütlicher Tag. Wir kamen erst gegen 9:30 Uhr in Port Chalmers bei Dunedin an, unser Ausflug ging erst gegen 11 Uhr los. Der Busfahrer Roger Patterson, der gleichzeitig unser Guide war, hatte die Ruhe weg und auch sonst war die Exkursion ganz nach unserem Geschmack.
Zunächst ging es über schmale Straßen durch hügelige Landschaft an vielen grünen Schafweiden vorbei (ganz wie man sich Neuseeland vorstellt) bis zum Larnach Castle. Das im viktorianischen Stil ab 1871 gebaute Anwesen wurde durch den schottischen Auswanderer und Banker William Larnach für seine geliebte erste Ehefrau Eliza Jane Guise erbaut. Die Arbeiten ließ er durch europäische Handwerker mit feinsten Materialien erledigen, die er teilweise aus Europa einführte. Die gesamte Konstruktion wurde 1887 abgeschlossen. Nachdem die Eigentümer es eine Zeit lang bewohnt hatten, verfiel es, weil es nicht gepflegt wurde und wurde im Jahr 1967 von der Familie Barker in ziemlich heruntergekommenem Zustand aufgekauft. Die Familie Barker wandte viel Geld und einige Zeit auf, um das Schloss zu restaurieren und ihm seine ehemalige Würde wiederzugeben.
Der schottische Ursprung ist bis heute sichtbar; wir wurden am Eingang von einem Dudelsackbläser begrüßt und von Damen in schottischer Tracht in Empfang genommen. Nach dem Lunch im Ballsaal des Schlosses wurden wir durch die Räume geführt und hatten Gelegenheit, uns auf eigene Faust umzusehen. Ich kletterte über eine steile Spindeltreppe bis auf’s Dach des Schlosses und machte Fotos der Umgebung.
Vom Larnach Castle aus ging es zum Royal Albatross Centre, einem Vogelreservat, in dem unter anderem die nur auf der Südhalbkugel südlich des 44. Breitengrades verbreiteten Royal Albatrosse brüten. Sie kommen immer wieder in dieses Gebiet zum Brüten zurück. Mit 3m Flügelspannweite ist der „Northern Royal Albatross“ der größte Seevogel der Welt, die Kolonie ist weltweit die einzige Brutkolonie dieser Spezies auf dem Festland. Das Centre betreibt eine „Royal Webcam“, deren Besuch sich lohnt: http://www.doc.govt.nz/royalcam
Zum Ende unserer Tour fuhr Roger noch mit uns durch den historischen Teil von Dunedin und zeigte uns die architektonischen Schätze seiner Heimatstadt, die einst fast alle durch denselben Architekten im 18. Jahrhundert erbaut wurden.
Ankunft in Neuseeland
Heute war frühes Aufstehen angesagt! Es war angekündigt, dass wir um 7 Uhr in den ersten Fjord der Südinsel einfahren. Fjorde heißen in Neuseeland Sounds und als erstes besuchten wir den Milford Sound. Das Wetter war neblig, nass und ungemütlich und so konnten wir die Einfahrt zwar von draußen auf Deck 12 beobachten, aber schöne Bilder waren nicht drin. So verzogen wir uns auch schnell in die Observation Lounge und beobachteten von dort aus weiter.
Der Doubtful Sound stand gegen 12 Uhr an, aber auch hier hielten wir uns nicht an Deck auf, weil es mittlerweile in Strömen goss. Wir genossen daher lieber unseren Lunch an einem Fensterplatz im Prime7, einem der Spezialitätenrestaurants des Schiffes.
Erst bei der Fahrt durch den Dusky Sound war das Wetter mittlerweile aufgeklart und teilweise sogar die Sonne zu sehen. Unsere Bilder wurden also alle bei der Fahrt durch diesen Sound aufgenommen.
Mittlerweile sind wir wieder raus und auf dem Weg nach Dunedin, wo wir morgen früh ankommen werden.
Burnie / Tasmanien
Woran denkt man, wenn man Tasmanien hört?
Richtig, an das Tasmanische Teufelchen! Wir haben zwei gesehen und die waren klein, hatten aber ein wirklich beeindruckendes Gebiss.
Heute Morgen kamen wir nach 2 Nächten und 1 Seetag Fahrt in Tasmanien an. Die Prozedur war wie in jedem Hafen in Australien: Nichts Essbares vom Schiff mit an Land nehmen, keinen Dreck an den Schuhen… Die Australier haben es bisher erfolgreich verstanden, ihre Fauna und Flora vor dem Einwandern fremder Arten zu schützen. Sie haben aus der Vergangenheit gelernt!
Wir fuhren vom Hafen in Burnie etwa 1 Stunde durch eine abwechslungsreiche, bergige Landschaft an bewirtschafteten Landwirtschaftsflächen vorbei bis zur Gunns Plains Cave, einer weitläufigen Höhle, die 1906 durch Zufall entdeckt wurde, weil der Hund des Landbesitzers, der einem Opossum nachjagte, sich in der Höhle verlaufen hatte und gerettet werden musste.
Von der Gunns Plains Cave fuhren wir eine kurze Strecke zum Wings Wildlife Park, wo wir uns auf eigene Faust umsehen konnten. Die Koalas sind ja immer süß anzusehen und die Meerkatzen und Wombats auch. Die tasmanischen Teufel eigentlich auch – solange sie nicht die Klappe aufreißen. Ihre Zähne und der Kiefer sind wirklich beeindruckend! Haben sie sich einmal an etwas fest gebissen, lassen sie nicht mehr los. Sie fressen ihre Beute im Ganzen mit Fell, Innereinen und Knochen und sind mühelos auch in der Lage, stärkere Knochen zu knacken. Die Tasmanischen Teufel haben in Relation zur Körpergröße den stärksten Biss unter allen Säugetieren.
Vom Wings Wildlife Park fuhren wir eine andere – auch sehr schöne – Strecke über Penguin wieder zurück zum Schiff. Der Ort heißt so, weil hier eine Pinguin Population heimisch ist.
Nun sind wir wieder 2 Tage unterwegs und werden uns wieder aus Neuseeland melden.
Von Melbourne nach Burnie (Tasmanien)
Unsere erste Exkursion auf dieser Reise führte uns gestern nach Melbourne, der Stadt auf dem australischen Kontinent, mit der wir vor 13 Jahren den ersten Kontakt hatten. Damals lebten Freunde von uns in Melbourne, die wir in Bali kennen gelernt hatten und die wir dann besuchten. Die Reise nach Australien im Jahr 2010 haben wir noch gut in Erinnerung, sie führte uns von Melbourne aus unter anderem auch ins „Rote Zentrum“ von Down Under. Da wir diesmal bekanntlich mit dem Schiff unterwegs sind, werden wir dorthin nicht mehr kommen. Dafür aber werden wir Orte besuchen, die wir noch nicht kennen.
Doch zurück zu Melbourne: Die Stadt hat sich in den 13 Jahren deutlich verändert. Sie hat zwar immer noch die Stadtviertel und Ecken, die mehr an eine beschauliche Kleinstadt als an eine Millionenstadt erinnern, doch sind viele große Glaspaläste gebaut worden, die das Stadtbild Melbournes deutlich verändert haben.
Unsere Exkursion führte uns sowohl in das eine, als auch in das andere Melbourne. Zunächst bewunderten wir großzügige Gartenanlagen und Parks, wie die Fitzroy Gardens, wo wir 1,5 Stunden freie Zeit hatten, uns umzusehen. Von der wunderschönen grünen Oase ging es zum „Rememberance Shrine“, einem monumentalen Gebäude mit Museum, das den gefallenen Soldaten zweier Weltkriege gewidmet ist.
Natürlich kam auch das moderne Melbourne nicht zu kurz und so führte uns eine rasend schnelle Aufzugsfahrt in den 88. Stock des zweithöchsten Gebäudes Melbournes, des Eureka Towers. Dort oben hatten wir auf dem „Sky Deck“ eine atemberaubende Rundsicht über die Stadt.
Den Abend verbrachten wir mit einem stilvollen Weihnachtsessen im „Compass Rose“, dem Hauptrestaurant der Explorer, sahen uns die Weihnachtsshow des Entertain-Departements an und ließen den Abend bei einem Drink in einer der Bars ausklingen.
Auf dem Weg zum Abendessen erreichte uns noch eine schlechte Nachricht: Der Kapitän informierte uns, dass das Anlaufen von Geelong (etwa 80km von Melbourne entfernt) wegen schlechter Wetterverhältnisse nicht möglich sei. Wir hätten dort vor Anker gehen müssen und den Weg zum Festland mit Tendern zurücklegen müssen. Das aber wäre wegen der schlechten Witterung mit starken Wellen und Strömung nicht sicher gewesen, weshalb dieser Halt gecancelt wurde. Wir hatten uns schon sehr auf den für heute geplanten Ausflug zur Great Ocean Road gefreut und waren entsprechend enttäuscht. Aber so ist das eben: Safety First!
Momentan sind wir daher auf dem Weg nach Tasmanien, wo wir morgen früh ankommen werden. Den ersten Weihnachtstag werden wir also im Wesentlichen mit Lesen verbringen.
Abschied von Sydney
Unsere Zeit in Sydney ist zu Ende. Wir sind viel gelaufen und haben die Stadt erkundet. Zum Abschluss unseres Aufenthaltes im Shangri-La Hotel gab es noch ein kleines Weihnachtskonzert professioneller a-capella Sänger von der Balustrade über der Lounge, das mit viel Beifall bedacht wurde.
Gerade ist die Regent Seven Seas Explorer im Hafen angekommen, die wir gegen Mittag entern werden. Dann wird der nächste Teil unserer Reise Wirklichkeit. Wir fangen mit einem Seetag an und gehen dann in Melbourne an Land, wo vor 13 Jahren unser erster Kontakt mit dem australischen Kontinent war.
Sydney, „The Rocks“
Zwei Tage später sind wir gut in Sydney angekommen. Wir sind im Shagri-La-Hotel am Rande des alten Stadtviertels „The Rocks“ und hatten Glück: Samstag und Sonntag findet hier ein sehr schöner Markt statt mit vielen Verkaufsbuden und Ständen mit allerlei Leckereien. Aber auch die Infrastruktur des Viertels ist nicht ohne Reiz. Viele schöne Geschäfte locken mit Angeboten, urwüchsige Pubs mit Speisen und Getränken sowie mit Life-Musik. Das alles in fußläufiger Entfernung vom Hotel, aber mit viel „Kletterei“ verbunden, weil das Hotel oben auf dem Hügel liegt. Die Straßen hinauf sind teilweise so steil, wie wir sie in San Francisco gesehen haben. Schnell aber hatten wir raus, wie man sie mit wenig Anstrengung meistern kann: Das benachbarte Four-Seasons-Hotel unten durch den den Haupteingang betreten, mit dem Aufzug 2 Stockwerke hoch fahren und schon hat man das erste steile Stück überlistet. Dasselbe geht auch mit dem Kaufhaus „Galleria“, dann nur mit der Rolltreppe statt dem Aufzug. Den Rest der Steigung überwältigt man dann mit Hilfe von schmalen Fußwegen mit Treppen, die angenehmer zu gehen sind als die steilen Bürgersteige neben der Straße.
Weg aus dem Schmuddelwetter und der Kälte!
Wenn hier etwas veröffentlicht wird, wisst ihr als Abonnenten dieses Blogs schon, dass wieder die nächste große Reise ansteht. Diesmal fliegen wir über Frankfurt und Singapur nach Sydney, wo wir uns einige Tage zum Akklimatisieren gönnen. Schließlich ist der lange Flug bis ans andere Ende der Welt keine Aktion, die man einfach so wegsteckt. In Sydney wollen wir uns einige Dinge ansehen, die wir noch nicht kennen, obwohl das bereits unser dritter Besuch dieser faszinierenden Stadt ist. Anschließend werden wir auf die Regent Seven Seas Explorer gehen und die Schiffsreise fortsetzen, die wir im letzten Jahr von Singapur bis Sydney gemacht haben.
Weihnachten in Melbourne, Neujahr in Neuseeland.
Tag | Ort | Ankunft | Abfahrt |
---|---|---|---|
Dez. 22, Fr | Sydney, Australien | 18:00 Uhr | |
Dez. 23, Sa | Kreuzfahrt auf der Tasmanischen See | ||
Dez. 24, So | Melbourne, Australien | 8:00 Uhr | |
Dez. 25, Mo | Melbourne, Australien | 3:00 Uhr | |
Dez. 25, Mo | Geelong, Australien ⚓ | 7:00 Uhr | 17:00 Uhr |
Dez. 26, Di | Burnie (Tasmania), Australien | 8:30 Uhr | 16:30 Uhr |
Dez. 27, Mi | Kreuzfahrt auf der Tasmanischen See | ||
Dez. 28, Do | Kreuzfahrt auf der Tasmanischen See | ||
Dez. 29, Fr | Kreuzfahrt in den Fjords des Milford Sound | ||
Dez. 29, Fr | Kreuzfahrt in den Fjords des Doubtful Sound | ||
Dez. 29, Fr | Kreuzfahrt in den Fjords des Dusky Sound | ||
Dez. 30, Sa | Dunedin, Neuseeland | 10:00 Uhr | 19:00 Uhr |
Dez. 31, So | Christchurch (Lyttelton), Neuseeland | 9:00 Uhr | 19:00 Uhr |
Jan. 1, Mo | Wellington, Neuseeland | 7:00 Uhr | 16:00 Uhr |
Jan. 2, Di | Napier, Neuseeland | 7:00 Uhr | 15:00 Uhr |
Jan. 3, Mi | Rotorua (Tauranga), Neuseeland | 9:15 Uhr | 18:00 Uhr |
Jan. 4, Do | Bay of Islands, Neuseeland ⚓ | 8:00 Uhr | 18:00 Uhr |
Jan. 5, Fr | Auckland, Neuseeland | 7:00 Uhr | |
⚓= Reede |
In Auckland bleiben wir dann noch einige Tage, bevor wir zu unserem letzten Stopp in Singapur fliegen. Von dort geht es dann wieder nach Hause.
Übrigens: Die nächsten beiden Reisen sind auch schon wieder geplant, wohin wird noch nicht verraten!
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