Kein Koffer ist so voll, dass nicht noch ein T-Shirt hinein passt…

Letzter Tag in San Francisco, letzter Tag unserer Reise. Heute Abend werden wir in den Flieger einsteigen, der uns wieder in heimatliche Gefilde bringt.

Wie der Titel dieses Beitrags bereits zeigt, haben wir in den letzten beiden Tagen herausgefunden, was der amerikanische Bekleidungsmarkt so bietet. Aber nicht nur das: Gestern haben wir z. B. wegen der ausgebliebenen prognostizierten heftigen Regenfälle die Zeit genutzt, weitere schöne Ecken dieser faszinierenden Stadt anzusehen. Wir sind mit dem Cable Car von der Market St. bis zum oberen Ende der Lombard St. gefahren und sind San Franciscos steilste Straße zu Fuß runter gegangen, dann wieder durch das italienische Viertel und Chinatown bis zu unserem Hotel.

San Francisco

Rundgang durch die Stadt (Empfehlung von Hilga, Concierge):

Vom Hotel aus die Howard St. nach links, bis zur 4th St. dann geradeaus bis zur Market St., schräg rechts bis zum Union Square, danach rechts. An der nächsten Ecke Grant St. links Richtung Chinatown. Geradeaus durch Chinatown und die für die USA fremdländische Atmosphäre genießen!

An der Jackson St. links und gleich wieder links: Fortune Cookie Factory, Fotos 50 Ct. Wieder zurück auf die Grant St.: Vital Tea Leaf, Blossom Tea probieren, gekauft!

Weiter bis Broadway St., dann schräg links in Columbus St.: Italienischen Laden gefunden, Molinari Sandwich bestellt und gegessen. Hmm, lecker!

Weiter bis Washington Square, drum herum (bzw. mitten durch), Filbert St. (Uff, steil! Gehweg teilweise mit Treppen) bis zum Coit Tower (Telegraph Hill). Super Blick auf die Golden Gate Bridge!

Telegraph Hill bis Lombard St., dort abgezweigt über Stockton St. bis Pier 39, dort Seelöwen angesehen (leben seit 1989 dort) und weiter über Fisherman’s Wharf Richtung Ghirardelli Square. Sehenswert: Boudin Bakery! Weiter zur Cable Car Station an der Bay St., dort fast 60 Minuten in der Schlange gestanden.

Mit der Cable Car bis zur Endstation Market St. gefahren, Fußweg zurück zum Hotel.

3 Meilen (fast 5 km), 6 Stunden, anstrengend (Höhenmeter nicht gezählt), aber super!

Mahalo Maui und Aloha

Morgen gehen wir nun die letzte Station unserer Reise an, San Francisco.

Maui hat uns sehr gefallen, es gibt viel zu entdecken hier und wir haben nur einen Bruchteil gesehen. Die Insel ist ganz anders als Oahu, das uns sehr viel touristischer vorkam. Wir haben allerdings auch nicht sehr viel von Oahu gesehen, weil uns letztendlich die Zeit fehlte. Obwohl wir aber auf Maui nur einen Tag länger waren, haben wir das Gefühl, die Insel viel besser kennengelernt zu haben. Wenn wir uns zwischen Oahu und Maui entscheiden müssten, würden wir Maui vorziehen.

Was wir leider nur am Rande erfahren haben, ist die Geschichte und die Kultur der Ureinwohner Hawaiis, die ja genau wie die Maori in Neuseeland vor langer Zeit den weiten Weg über den Pazifik aus Polynesien kamen. Wir haben zwar viele Gemeinsamkeiten der Kulturen von Polynesien, Neuseeland und Hawaii feststellen können, doch scheint auf Hawaii die ursprüngliche Kultur nicht mehr sehr präsent zu sein. Liegt es am Einfluss der Amerikaner?
Die Hawaiianer sind sich zwar ihres Ursprungs bewusst und pflegen ihr Image, doch scheinen sie sich in erster Linie als Amerikaner zu fühlen. Um etwas tiefer in die Materie einzudringen, hätte unser Aufenthalt länger sein müssen.

Noch ein Grund, wieder herzukomen!

Road to Hana

Wie ich gestern bereits schrieb, hatten wir den heutigen Trip zum Whalewatching abgesagt und wollten stattdessen die Insel erkunden. Wir standen also wieder früh auf und machten uns nach dem Frühstück um 8:00 Uhr auf den Weg. Die Straße nach Hana wird hier überall als „the most scenic road of the world“ angepriesen, also wollten wir nach Hana!

Von unserem Hotel aus ging es zunächst ca. 40 km fast bis zum Flughafen, der an der Nordküste von Maui liegt. In der Nähe des Flughafens beginnt der Highway 36 oder Hana Highway, der später in den Highway 360 übergeht. Die Straße ist etwa 80 km lang und sehr kurvenreich (es sollen über 600 Kurven sein aber gezählt haben wir sie nicht). Sie führt über 54 Brücken, fast alle einspurig. Wegen der kurvigen Stecke, der (gerechtfertigten) Geschwindigkeitsbeschränkungen und der vielen einspurigen Passagen, bei denen man immer erst den bereits in der Engstelle fahrenden Gegenverkehr durchlassen muss, schafft man eine Durchschnittsgeschwindigkeit von ca. 30 km/h. Da wir selbstverständlich an vielen Stellen Halt machten und uns die Aussichtspunkte ansahen, manchmal auch kurze Wanderungen unternahmen oder einfach nur pausierten, brauchten wir 11 Stunden für unseren Ausflug.

Unser Fazit: Die Stecke trägt ihren Namen zu Recht! Alleine die kurvige Fahrt durch immer wechselnde Szenerien ist ein Erlebnis. Mal führt der Weg hoch an der Nordküste vorbei an einem der berühmtesten Surfspots der Welt, mal befindet man sich plötzlich mitten im Regenwald mit riesigen Bäumen und rauschenden Wasserfällen. Sehr abwechslungsreich also. Die Gegend, durch die wir fuhren, ist extrem dünn besiedelt. In Hana selbst leben nur etwa 700 Menschen und die Strecke, die wir gefahren sind, ist die einzige Straße dorthin. Daher mussten wir dieselbe Strecke auch wieder zurück fahren.

Wale, Delfine und Korallen

Unser Trip heute war super, wir mussten zwar früh aufstehen doch das hat sich gelohnt.

Um 5:45 Uhr klingelte der Wecker! Um 6:30 Uhr schnell etwas gefrühstückt, denn um 7:15 Uhr sollten wir da sein: Check-In im Laden der Pacific Whale Foundation in Lahaina, um 7:45 Uhr sollten wir an Bord gehen und um 8:00 Uhr die Abfahrt vom Kai im Hafen von Lahaina sein. Dass es dann doch etwas später wurde, lag in unseren Augen daran, dass die Amerikaner die Boarding-Prozedur sehr umständlich gestalteten (unter anderem mussten von allen Passagiergruppen noch Erinnerungsfotos sein, was wir dankend ablehnten).

Wir fuhren von Maui aus zur Nachbarinsel Lana’i, die etwa 15 km von Maui entfernt ist. Was wir dann sahen, ließ uns verstehen, warum manche Veranstalter garantieren, dass Wale gesichtet werden; Es wimmelt in der schmalen Passage zwischen den Inseln nur so vor Buckelwalen. Wir konnten mehrere Exemplare, die in Gruppen schwammen, beobachten. Die typische Walfluke bekamen wir mehrfach zu Gesicht und einmal sahen wir auch deutlich den Kopf eines Tieres mit geöffnetem Maul.

Zweites Highlight war die Begegnung mit Spinner Dolphins. Eine Schule von schätzungsweise 100 Tieren schwamm dem Boot eine lange Stecke hinweg langsam voraus. Die Tiere schwammen kurz unter der Wasseroberfläche und kamen zum Luft holen immer wieder heraus. Eines dieser Tiere (vielleicht waren es auch verschiedene, das konnten wir nicht feststellen) vollführte sogar Kunststücke: dreimal konnten wir einen Salto mit dreifacher Schraube beobachten. Dabei konnte man sehr schön den rosafarbenen Bauch dieser Tiere sehen.

Wir haben zwar unzählige Fotos geschossen, doch sind die meisten nichts geworden; es ist fast unmöglich, mit einer Digitalkamera mit Auslöseverzögerung den richtigen Moment zu treffen. Man kann nur draufhalten und abdrücken und hoffen, dass an der anvisierten Stelle im richtigen Moment ein Tier aus dem Wasser taucht. Dies gilt leider auch für die Wale.

Das anschließende Schnorcheln vor der Küste von Lana’i war für Südostasien-Taucher wie uns eher durchschnittlich. Es gab zwar ein gutes, intaktes Korallenriff, doch kam man nur an einigen Stellen ohne abzutauchen so nahe heran, dass man die kleinen Dinge beobachten konnte. Außerdem limitierte die niedrige Wassertemperatur von etwa 26 Grad die Dauer des Schnorchelvergnügens.

Auch auf der Rückfahrt sahen wir wieder Wale, daher sagten wir die für morgen geplante Whalewatching-Tour kurzentschlossen wieder ab. Wir werden statt dessen morgen noch ein wenig die Insel erkunden.

Video: Spinner-Delfine vor Lana’i (Hawaii)

Buckelwale vor Maui!

Nach kurzem Flug sind wir gestern auf Maui gelandet. Mit halbstündiger Verzögerung (1 Koffer kam erst mit der übernächsten Maschine) ging es zum Autovermieter, bei dem wir unseren Chrysler in Empfang nahmen. Die etwa 50 km Fahrt zum Sheraton Maui verliefen Dank meiner hervorragenden Sprachassistentin Ulrike des gleichnamigen Navigationsgerätes reibungslos.

Heute haben wir erste Erkundungsfahrten in die Umgebung gemacht und dabei bei einem Stopp an einem Aussichtspunkt gleich Buckelwale gesehen; zwar aus der Ferne und nur eben mal den Rücken, aber immerhin: Buckelwale!

Für morgen haben wir einen Ausflug mit Schnorcheln und Delfinen gebucht und für Montag dann eine Bootsfahrt zum Whalewatching mit Walgarantie! Dann werden wir die riesigen Tiere ganz aus der Nähe beobachten können.

Während ich diese Zeilen schreibe, sehen wir in der Bucht vor unserem Hotel von unserem Balkon aus einen Wal, der immer wieder mit seiner Fluke auf’s Wasser schlägt. Einmal springt er sogar ganz aus dem Wasser heraus. Wir können es garnicht erwarten, so ein Schauspiel aus der Nähe zu beobachten.

Pearl Harbor

Wenn man Honolulu besucht, darf selbstverständlich auch ein Besuch von Pearl Harbor nicht fehlen. Der seichte Hafen im Süden von O’ahu war schon vor dem 2. Weltkrieg ein wichtiger Stützpunkt der Amerikaner im Pazifik. Bekannt wurde Pearl Harbor durch den Angriff der Japaner am 7. Dezember 1941, ein Datum, das allgemein als Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg bezeichnet wird. Der Trip zum Besuch des Hafens dauerte insgesamt etwa 6 Stunden, wir hätten aber locker auch die doppelte Zeit dafür einplanen können, wenn wir uns alles etwas ausführlicher hätten ansehen wollen.

Kernstück des Hafens ist die USS Arizona (BB-39), die nach dem Angriff der Japaner innerhalb von 9 Minuten sank. Insgesamt kamen durch den Angriff der Japaner 2.403 US-Amerikaner ums Leben. Das Wrack der USS Arizona und auch die sterblichen Überreste der Besatzung wurden nie geborgen und liegen bis heute im seichten Hafenbecken auf Grund. Über dem Wrack wurde eine schwimmende Gedenkstätte errichtet von der aus man bis zum Wrack hinab sehen kann. Das Öl, das noch heute aus dem Wrack austritt und das man an der Wasseroberfläche sehen kann (etwa 2 Gallonen (7,57 Liter) pro Tag), wird auch als „Tränen der Arizona“ bezeichnet.

Nach einem sehr informativen Film, der die Zusammenhänge der Ausweitung des 2. Weltkriegs von Europa aus auf den Pazifik darstellte, besuchten wir die Gedenkstätte, die nur mit einem Boot erreichbar ist.

Nicht weit von der Gedenkstätte entfernt liegt ein weiteres Kriegsschiff der Amerikaner am Kai, die USS Missouri (BB-63), die erst 1945 in den Pazifikkrieg eingriff. Sie hat ebenfalls historische Bedeutung, weil auf ihrem Vordeck in der Bucht von Tokio am 2. September 1945 die Kapitulationsurkunde durch die Japaner und die Aliierten unterzeichnet wurde, wodurch der 2. Weltkrieg als endgültig beendet erklärt werden konnte. Die USS Missouri dient heute als Museumsschiff.

Aloha

Heute, am 27.1.2015, sind wir um 11:20 Uhr von Auckland weggeflogen und gestern Abend, am 26.1.2015 um 20:45 Uhr, nach etwa 8,5-stündigem Flug von 7120 km Länge in Honolulu angekommen…

Häh???

Nein, kein Fehler; International Dateline (Datumsgrenze) überflogen! So wurde uns der geklaute Boxingday wiedergegeben.

In Honolulu wohnen wir im Sheraton Waikiki und haben einen guten Blick auf den berühmten Beach.

Für morgen haben wir einen Trip nach Pearl Harbour gebucht und werden uns über die Geschichte vom Eintritt der USA in den 2. Weltkrieg am Originalschauplatz informieren.

adieu@NZ

Unsere Zeit in NZ geht nun leider zu Ende. 😢

Wir haben in 18 Tagen insgesamt ca. 3.800 km im Bus zurückgelegt und sind unzählige Kilometer im Gelände und in der Stadt getrabt. Auch über die Stecken, die wir auf diversen schwimmenden Hilfsmitteln zurückgelegt haben, haben wir keinen Überblick. Wir haben eine Fülle an Eindrücken gewonnen und Neuseeland – so gut das in 3 Wochen geht – kennen gelernt. Um unsere Eindrücke zu vertiefen, werden wir wohl noch mal herkommen müssen.

Die letzten beiden Tage waren wir wieder in Auckland und haben die Stadt genossen (musste mal wieder sein nach so viel Natur). Gestern waren wir im Kino und haben uns den letzten Teil der Hobbit-Trilogie angesehen (Pflichtprogramm, wenn man in Mittelerde ist). Anschließend haben wir mit den Neuseeländern den 175. Jahrestag der Stadtgründung gefeiert, der mit einem Riesen-Feuerwerk zu Ende ging.

Morgen geht’s weiter nach Hawaii und da es dort bekanntlich kein Bier gibt, sitzen wir gerade in einem belgischen Bier-Café und süppeln ein leckeres Stella Artois. Cheers!

Farmstay

Nach einer Übernachtung in der Mount Cook Alpine Lodge machten wir bei strahlendem Sonnenschein eine Wanderung im Mount Cook Nationalpark und wurden durch traumhafte Ausblicke und Panoramen belohnt. Vom nahen Gletscher hörten wir immer wieder, wie Eismassen donnernd in die Tiefe stürzten.

Gestern Nachmittag kamen wir auf einer Farm (genauer gesagt, einer „Station“) an, auf der wir die Nacht bleiben sollten. Tony und Julie, das Paar, dem die Station gehört, züchten Schafe und Rinder. Die Schafe werden für die Wollproduktion gehalten, die Rinder für das Fleisch. Außerdem haben sie noch 5 Hunde, die sie für verschiedene Aufgaben beim Hüten der Rinder und Schafe brauchen, sowie die Katze BC. Julie sagt, das heißt „Black Cat“ während Tony meint, das sei die Abkürzung für „Bloody Cat“. Daneben haben sie noch ein paar Hennen für die persönliche Eierproduktion und einen sehr schönen, reich gefüllten Gemüsegarten. Tony und Julie haben 2 Kinder, die 19jährige Zoe und den 11jährigen Cameron, die aber beide gerade nicht auf der Farm waren. Tony hat in der Vergangenheit mehrere Weltmeisterschaften im Schafscheren mit der Handschere (nicht einer elektrischen) gewonnen, unter anderem bei Wettbewerben in Irland und in Südafrika.

Tony zeigte uns, wie Schafe geschoren werden und erklärte uns den Unterschied zwischen Merinowolle und normaler Schafwolle, die für die Teppichproduktion verwendet wird. Tony’s und Julie’s Station ist eine nicht besonders große mit ca. 2000 Schafen und etwa 400 Rindern. Julie erklärte uns Einzelheiten zur Fütterung der Tiere und zeigte uns ihren Gemüsegarten. Abends saßen wir bei einem Glas Wein zusammen und stellten unsere Fragen. Dabei zeigte sich schnell, dass Tony und Julie mindesten so viel von uns wissen wollten, wie wir von ihnen. Zunächst war es Tony, den es interessierte, was wir beruflich machen und wie das Leben in Deutschland aussieht, währenddessen Julie in der Küche das Abendessen zubereitete.

Nach dem Abendessen, das übrigens sehr lecker war, übernahm Julie es im wesentlichen, uns ihre Fragen zu stellen. Sie war sehr interessiert daran, alles mögliche über unser Leben in Erfahrung zu bringen. Dabei stellte sich heraus, dass ihre Interessen sehr breit gefächert waren und sich auch auf geographische und politische Aspekte des Lebens in Europa bezogen. Unsere Gruppe bestand zu dem Zeitpunkt aus 3 Paaren, die sich während der vergangenen Wochen ganz gut kennengelernt hatten, so dass es ein lustiger Abend wurde. Die allein reisenden Frauen inklusive Reiseleiterin waren in einer anderen Farm untergebracht.

Wir waren alle überwältigt von der Gastfreundschaft, mit der Tony und besonders Julie uns empfangen haben und werden noch lange an die schöne Zeit in ihrem Haus zurück denken.

Heute am Spätnachmittag sind wir in Akaroa angekommen, von wo aus es morgen früh nach Christchurch geht. Unsere Rundreise ist dann dort zu Ende.

Mount Cook

Juchhuu, das mit dem Heli-Flug hat heute doch noch geklappt!!!

Wir näherten uns den ganzen Tag über beständig dem höchsten Berg Neuseelands, dem Mt. Cook (3724 m), in der Maori-Sprache Aoraki genannt. Das Wetter war die ganze Zeit über beständig schön und die ersten Blicke, die wir aus der Ferne auf den Gipfel werfen konnten, prophezeiten uns, dass es heute mit dem Flug etwas werden könnte. Und so kam es auch: Unsere Reiseleiterin Tine Becker vergewisserte sich per Handy, dass die Bedingungen stimmten und buchte uns kurzer Hand für 16 Uhr ein.

Der Flug war ein Erlebnis! Wir flogen bis auf 2000 m Höhe und stiegen in einem Schneefeld aus. Dort oben lag uns die ganze Pracht der Südalpen zu Füßen und wir hatten sogar noch Zeit, ein paar Schneebälle zu werfen, bevor es wieder runter ging. Großartig!

Video: Heli-Flug zum Zodiac

Milford Sound

Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Milford Sound ist überwältigend!!!

Aber auch der Weg dorthin war sehenswert. Wir fuhren von Queenstown aus nach Te Anau vorbei an großen Schafherden, die auf noch größeren Weiden grasten, und weiter an den Milford Sound, besuchten auf dem Weg rauschende Wasserfälle und Gebirgsbäche und spiegelblanke Seen. Dies alles war umgeben von einer sehenswerten Kulisse von Bergen, die in nichts unseren Alpen nachstehen. Der Regenwald, durch den wir immer wieder fuhren, erinnerte uns daran, dass wir uns nicht in Europa befinden. Da es an den letzten beiden Tagen heftig geregnet hatte, waren die Wasserfälle und Gebirgsbäche besonders beeindruckend. In den Bergwäldern lebt auch der einzige Bergpapagei der Welt, der Kea. Von dieser sehr intelligenten Spezies liefen uns gleich zwei Exemplare über den Weg.

Am Milford Sound angekommen, stiegen wir auf unser Schiff um und fuhren bei strahlendem Sonnenschein 1,5 Stunden lang Richtung Tasmanische See und wieder zurück. Dabei bewunderten wir gewaltige, steil abfallende Felswände mit einer Höhe von bis zu 600 m, über die Wasserfälle in den Sound donnerten. Große Robbenkolonien dösten faul auf vorgelagerten Felsvorsprüngen. Da sich der Regen der letzten Tage dauerhaft verzogen hatte, konnten wir die Landschaft in ihrer vollen Schönheit klar und deutlich genießen.

Ein Tag in Queenstown

Queenstown wird oft auch als Abenteuer-Hauptstadt Neuseelands bezeichnet. Das Städtchen liegt malerisch eingebettet zwischen den Bergketten der Remarkables und dem wunderschönen Lake Wakatipu und bietet alles, was das Herz der Adrenalinsüchtigen begehrt: Bungy-Jumping von der 43 m hohen Brücke über den Shotover Canyon, Reiten, Whitewater-Rafting, Jetboot-Fahren und Ziptrecking, bei dem man an einem Seil hängend von Baumwipfel zu Baumwipfel gleitet. Im Winter verwandelt sich die Region in ein perfektes Skigebiet. Das Bungy-Jumping wurde übrigens Anfang der siebziger Jahre in Queenstown erfunden.

Doch auch für Erholungssuchende bietet Queenstown einiges: Viele Geschäfte in der Innenstadt laden zum Shoppen ein und in zahlreichen Lokalen stehen die exzellenten Weine Neuseelands auf der Getränkeliste. Den Namen erhielt Queenstown, weil der Ort für Queen Victoria erbaut wurde.

Uns stand nicht der Sinn nach Abenteuern und so haben den heutigen freien Tag genutzt, um den Ort anzusehen. Das einzige Abenteuer, das wir dabei hatten war, uns in die Schlange vor dem bekanntesten Burgerladen Neuseelands einzureihen und in dem winzigen „Fergburger“-Laden auf unseren Lunch zu warten. Was soll ich sagen: Lecker, das Warten hat sich gelohnt!
Die Mädels und Jungs, die in dem Laden arbeiten, haben die Organisation voll im Griff und vertrieben uns und den anderen Schlangestehern die Zeit bis zum Abholen der Burgertüten mit angebotenen Keksen. Ab einer bestimmten Länge der Schlange gab es für die hinteren Ränge schon mal kostenlose Fries als Appetitanreger. Unbedingt empfehlenswert!

Morgen fahren wir mit dem Bus durch den Fiordland Nationalpark, Neuseelands größten und zugleich unerschlossensten Nationalpark. Gegen Mittag werden wir den Milford Sound erreichen, den wir auf einer Bootsfahrt erkunden werden. Morgen Abend werden wir dann in Te Anau sein, wo wir übernachten werden.

Schönste Regenwaldstraße der Welt

Es hat fast die ganze Nacht heftig geregnet und heute morgen war alles mit Wolken verhangen, also war nix mit Gletscherflug 😡
Wir haben aber noch Chancen, an anderer Stelle mit dem Heli aufzusteigen, also wollen wir mal hoffen…

Heute sind wir entlang der Südalpen durch landschaftlich sehr schöne Gebiete gefahren und überall mal ausgestiegen, sind spazieren gegangen oder haben nur fotografiert (Ergebnisse unten). Unter anderem sind wir die schönste Regenwaldstrecke der Welt gefahren. Sie geht durch 4 Nationalparks, die zusammengefasst zum UNESCO Welt-Naturerbe erklärt wurden. Der Regenwald gedeiht hier so prächtig, weil im Schnitt jährlich 4500 mm Regen fällt. In Wanaka, einem touristischen kleinen Städtchen, machten wir Rast bevor es weiterging. Unser Weg führte uns vorbei an bis zu 300 m tiefen Gletscherseen, deren Oberflächen etwa 260 m über dem Meeresspiegel liegen, bis nach Queenstown, wo wir 2 Nächte bleiben werden. Queenstown liegt am Lake Wakatipu, der 83 km lang ist.

Von Punakaiki zu den Gletschern

Ganz in der Nähe unserer Unterkunft in Punakaiki gab es ein Highlight: Die Pfannkuchenfelsen, die aussehen wie ein Stapel aufgeschichteter Pfannkuchen. Entstanden sind sie, als diese Region noch unter dem Meeresspiegel lag und sich Schichten von abgestorbenen Muschelschalen mit Sedimenten abwechselten. Da das Sedimentgestein weicher ist als das Kalkgestein, wurde die typische Form dieser Felsen durch die Meeresbrandung der heutigen Zeit ausgewaschen.

Von dort aus ging es weiter Richtung Süden in die Gletscherregion. Nach einem kurzen Spaziergang konnten wir einen Blick auf den Franz-Josef-Gletscher werfen, bevor wir in unser Hotel kamen.

Wenn es das Wetter morgen zulässt (momentan sieht es nicht so aus, weil es in Strömen regnet), werden wir einen Helikopterflug zum Fox-Gletscher machen und oben im Schneefeld aussteigen 😀

Auf dem Weg zur Westküste der Südinsel

Man sagt, dass jeder Einwohner Neuseelands maximal 172 km von der Küste entfernt lebt. Wir haben uns heute auf den Weg gemacht, die Westküste zu erkunden, wo wir heute nachmittag ankamen.

Wo wir einmal bei den Neuseeländern sind: NZ hat etwa 4 Millionen Einwohner, davon leben etwa 3 Millionen auf der Nordinsel und nur etwa 1 Million auf der Südinsel. Von den Einwohnern der Nordinsel leben etwa 1,5 Millionen Menschen in Auckland und nur ca. 250.000 in Wellington, der Hauptstadt und zweitgrößten Stadt Neuseelands. Ganz Neuseeland ist ungefähr so groß wie die Bundesrepublik Deutschland vor der Wiedervereinigung. Auf jeden Neuseeländer kommen statistisch gesehen 8 Schafe und davon haben wir heute reichlich gesehen (von den Schafen, nicht den Neuseeländern).

An diesen Zahlen kann man schon erkennen, dass es weite Landstriche gibt, die nur spärlich besiedelt sind. Wenn man – so wie wir – gemächlich durchs Land reist, bekommt man einen guten Eindruck davon.

In Picton haben wir gestern einen neuen Bus bekommen, mit dem wir weiter nach Kaiteriteri gefahren sind, von dort aus gab es eine Fahrt mit dem Boot in den Abel Tasman Nationalpark an schönen Buchten mit goldgelbem Sandstrand vorbei, dazwischen lagen immer wieder spektakuläre Felsformationen, an einer Stelle sogar von Seehunden bevölkert. Bei Tonga Quarry stiegen wir aus und machten eine Wanderung von über 4 km durch den Nationalpark auf schmalen Pfaden durch teils ursprünglichen Wald mit seltenen Pflanzen. Am Medlands Beach wurden wir wieder eingesammelt und legten die Strecke zurück zum Bus wieder mit dem Boot zurück.

Heute sind wir – wie schon geschrieben – von der Nordostküste an die Westküste gefahren, wo wir an einigen Stellen wegen der schönen Aussicht Halt machten. Wir kamen dabei auch an Kiwiplantagen, Weinbaugebieten und großen Hopfenanbauflächen vorbei; ach ja: und an weiten Weideflächen mit Schafen.

Auf den Spuren von James Cook

Wir sind gestern in Wellington aufgebrochen und mit der Fähre über die Cook Strait von der Nordinsel zur Südinsel gefahren. Dort angekommen, ging es sofort auf ein Segelboot, um den Marlborough Sound zu erkunden.

Nach einer sehr schönen Fahrt kamen wir in unserer Unterkunft für die Nacht, der Punga Cove Lodge an. Wie ihr an unserem fehlenden Beitrag in diesem Blog schon erkennen könnt, gab es auch hier keine Möglichkeit der Kommunikation.

Heute morgen brachen wir dann mit unserem Boot wieder auf und besuchten die Vogelinsel, von der die Naturschutzbehörde sämtliche räuberischen Säuger fern hält. Nach einer halbstündigen Wanderung hatten wir eine atemberaubende Aussicht über die Umgebung.

Unser nächstes Ziel war die Bucht, in der James Cook insgesamt 5 mal zu Gast war: Ship’s Cove. Hier sind noch große Teile des Waldes zu sehen, der Neuseeland ursprünglich bedeckte. Auf der Rückfahrt nach Picton hatten wir noch Besuch von 2 Hector-Delfinen.

Mittlerweile sind wir im Hotel in Picton, von dem aus es morgen mit dem Bus weitergeht Richtung Abel Tasman Nationalpark.

Lord of the Rings – Tour

Ulrike wird noch zum Hobbit-Fan! Sie war jedenfalls genau so angetan von der Tour heute morgen wie ich.

Wir haben Drehorte besucht und waren in den Miramar Studios, wo wir uns angesehen haben, wie Figuren, Waffen und Ausrüstungsgegenstände angefertigt werden und wie die Special Effects produziert werden. Seeeehr interessant!

Fotos in den Studios durften wir leider nicht machen.

Irgendwo im Nirgendwo

Die letzten beiden Tage waren wir nicht in der Internet-Diaspora, wir waren im Internet-Telefon-Mobilfunknetz-Nirgendwo.

Nachdem wir in Whakatane weggefahren sind, waren wir noch einmal im Thermal-Wonderland Wai-O-Tapu, über das wir ja schon berichten haben. Danach sind wir am Lake Taupo, dem größten See Neuseelands (etwa so groß wie der Bodensee) vorbei zum Wanganui River gefahren. Am Lake Taupo haben wir unseren ersten schneebedeckten Berg in Neuseeland gesehen, den Mount Ruapehu, dem wir uns im Verlaufe der Fahrt immer mehr genähert haben. Im neuseeländischen Winter ist das Gebiet dort eine sehr beliebte Wintersportregion.

Am Wanganui River sind wir in ein Jetboot umgestiegen und 30 Minuten den Fluss hinauf gefahren bis zu einer kleinen Lodge, in der es weder Telefon, Internet oder Mobilfunknetz und zeitweilig auch keinen Strom gab, weil der Generator nicht die ganze Zeit lief. Die Gegend dort ist ein Paradies für Mountainbiker, Wanderer und Kanufahrer und bei Einheimischen sowie bei Gästen, die in der Lage sind, den Ort überhaupt zu finden, sehr beliebt.

Wir sind dort sehr freundlich von einem halben Dutzend Hunden, zwei Katzen, einem Haufen Federvieh, einem Rehkitz (Rotwild), Schweinen und Joe, dem Besitzer und zweien seiner Töchter empfangen worden. Da eine Teilnehmerin in der Gruppe (Gerti) ihren 50. Geburtstag hatte, haben wir nach dem Belegen der Zimmer erst einmal mit einem Glas Sekt angestoßen. Der Tag klang nach dem Abendessen dann in guter Stimmung aus.

Am nächsten Morgen fuhren wir mit dem Jetboot noch weiter den Wanganui hinauf und ließen uns an einer anderen Stelle auf der anderen Flussseite absetzen. Vo da aus ging es in einer 40-minütigen Wanderung zur „Bridge to Nowhere“, einer Betonbrücke, die ein schmales Tal mir einem Nebenfluss des Wanganui überspannt und nirgendwo hinführt! Sie wurde von nur zwei Männern gebaut, weil es einmal den Plan gab, das steile und waldreiche Gebiet zu besiedeln. Nachdem sich jedoch mehrere Familien vergeblich daran versucht hatten, den kargen Boden urbar zu machen, wurde der Plan wieder aufgegeben, die dazu gehörige Straße zu bauen, und die Familien gaben nach und nach auf. Seitdem steht die Brücke da und ist ein beliebtes Ausflugsziel.

Nachdem wir den Weg zurück in weiteren 40 Minuten geschafft hatten, hatte Joe Kaffe und Tee für uns vorbereitet und brachte uns nach einer kleinen Pause mit seinem Jetboot den ganzen Weg zurück zu unserem Bus, mit dem wir dann den weiten Weg nach Wellington antraten. Mittlerweile sind wir dort angekommen und haben den morgigen Tag zur freien Verfügung. Wir werden die Zeit in Mittelerde nutzen und morgen früh eine Hobbit-Tour machen, die uns in die Studios der Special Effects und auch an Original-Drehorte führen wird.

Video: Mit dem Jetboot ins Nirgendwo

Programm für heute

• Besuch eines Heiligtums der Maori: Kapu Te Rangi Historic Reserve

• Wanderung vom Surfs Beach in der „Bay of Plenty“ über steile Anstiege und Treppen zum nächsten Strand, atemberaubende Sicht auf Strände und Meer

• Heute nachmittag wollen wir uns den Ort Whakatane ansehen

• Um 17 Uhr treffen wir William, einen Maori, der uns in sein Haus eingeladen hat und für uns in einem Erdofen das Abendessen zubereiten wird. Er wird uns auch auf eine Wanderung durch die Maori Vergangenheit mitnehmen.

4 Stunden später sind wir total begeistert von der Gastfreundlichkeit der Ureinwohner Neuseelands. Besonders fasziniert hat uns, dass wir durch unsere Reise und den intensiven Kontakt mit den Kulturen der Südsee sehr viele Parallelen feststellen konnten und einen gewaltigen Respekt vor dem Mut und dem Können der Menschen haben, die in Doppelkanus den 4000 km weiten Weg über den Pazifischen Ozean von Tahiti bis hierher gefunden haben. Wir sind schon ganz gespannt darauf, auch die Ureinwohner Hawaiis kennen zu lernen, die ja denselben ethnischen Ursprung haben.

Sonnenhauptstadt Neuseelands

Von dem kleinen Badeort Tairua, wo wir in einer sehr hübschen Lodge übernachtet haben, sind wir heute morgen nach einem guten Frühstück in Richtung Süden aufgebrochen. In der Goldgräberstadt Waihi haben wir uns eine Gold- und Silbermine angesehen, in der reger Betrieb herrschte. Unser Weg führte uns dann über Tauranga (wo wir vor einigen Tagen bereits mit unserem Kreuzfahrtschiff waren) mit seinen wunderschönen Stränden zum Mt. Maunganui, den wir in einer etwa 90-minütigen Wanderung umrundeten. Von da aus ging es durch das Haupturlaubsgebiet der Kiwis (wie sich die Neuseeländer selbst nennen) am „Millionärsstrand“ (heißt so, weil hier die kleinsten Hütten bereits viele Millionen NZ-Dollar kosten) nach Whakatane, wo wir nun zwei Nächte bleiben. Die Kleinstadt am Pazifischen Ozean hat sich im Jahr 2014 mit 2750 Sonnenstunden den Titel „Sun Capital of New Zealand“ geholt. Zum Vergleich: München hatte rund 1000 Sonnenstunden weniger.

Rundreise durch NZ, 1. Tag

So, seit gestern sind wir in Auckland und ausgeschifft. Den ganzen Tag haben wir auf eigene Faust die Stadt erkundet und für’s Abendessen ein nettes türkisches (uns war danach!) Lokal gewählt. Als wir dort saßen, wurden wir von einer jungen Bedienung, die wohl ein paar Brocken unserer Unterhaltung aufgefangen hatte gefragt, ob wir Deutsche seien. Sie erzählte uns, dass sie aus der Nähe von Köln sei und momentan in NZ „work and travel“ mache. Beim Nachfragen stellte sich dann heraus, dass sie aus Erkelenz stammt und in Aachen ihr Berufskolleg absolviert hatte – so kann’s gehen.

Heute morgen sind wir zu unserer Rundreise aufgebrochen und zunächst zur Coromandel Halbinsel gefahren. Dort sind wir von der traumhaften Mercury Bay in Hahei zur Cathedral Cove gewandert, einer spektakulären kleinen Bucht mit einem durch das Meerwasser unterspülten Felsen, der einen gewaltigen Dom bildet. Den Weg dorthin haben wir nach unserem dekadenten Leben auf dem Schiff als anstrengend empfunden und ich hätte ihn wohl nicht überstanden, wenn ich mir nicht noch einen Rest Fitness bewahrt hätte. Man musste viele Anstiege bewältigen und über Felsen klettern, steile Treppen steigen und natürlich auch wieder runter gehen. Und das über 2,5 Stunden lang in sengender Sonne mit wenigen kühlen Schattenpassagen. Doch der Weg hat sich gelohnt.

Übrigens, momentan sind wir wieder in der Internet-Diaspora, mit wenig Traffic-Volumen über Mobilfunknetz oder freie Hotspots, daher kommen die Bilder später.

Nach der Wanderung gab’s noch ein anderes Strand-Highlight zu bestaunen: den auf der anderen Seite von Hahei gelegenen „Hot Water Beach“. Dort gibt es eine örtlich sehr begrenzte Stelle, bei der bei Ebbe heiße Quellen, die bei Flut durch das Meer überspült sind, zu Tage treten. Von weitem schon war die Stelle durch die Menschenansammlung erkennbar, die sich dort gebildet hatte. Die Urlauber und Einheimischen fahren gerne mit einem Spaten und Badekleidung bewaffnet dort hin, um sich im Sand eine Grube für ein warmes Bad auszuheben. Dabei muss man aufpassen, dass man halbwegs moderate Temperaturen erwischt, an manchen Stellen ist das austretende Wasser so heiß, dass man sich die Füße verbrüht. Man ist dann froh, wenn die nächste Welle aus dem Meer die Füße mit erträglichen 19-20 Grad kühlt.

Morgen geht’s an der Ostküste weiter, Bericht folgt.

…und hier sind die Bilder:

Letzter Tag der Kreuzfahrt – letzter Ausflug

Schade, dass es bald vorbei ist!

Wir haben zwischenzeitlich einmal darüber nachgedacht, den heutigen ganztägigen Ausflug sausen zu lassen, schließlich mussten wir noch packen und die Koffer mussten bis 23 Uhr vor der Kabinentür stehen. Dann haben wir uns aber gestern entschlossen, einen Teil des Packens vorzuziehen und die Tour doch noch zu machen und das war gut so!

Mittlerweile sind wir nach dem Abendessen wieder in unserer Kabine und der Rest des Packens ist erledigt. Die Koffer stehen vor der Tür und wir haben Zeit, diese Zeilen zu schreiben.

Wir waren heute insgesamt 9 Stunden mit einem sehr netten neuseeländischen Busfahrer (71 Jahre alt) unterwegs. Er brachte uns zunächst nach Roturua. Auf dem Weg dorthin kamen wir an vielen Kiwi-Plantagen vorbei, die durch hohe Hecken (höher als die in der Eifel) vor Wind geschützt waren. Wir legten einen Stopp in einer Aufzuchtstation für Kiwis (diesmal Vögel, nicht Früchte) ein, in der wir in einem besonders präparierten Gehege die scheuen, nachtaktiven Vögel in natura ansehen konnten. Die Station wurde gegründet, als vor etwa 20 Jahren der Bestand des Nationalvogels Neuseelands gefährdet war. Mittlerweile ist er wieder stabil. Besonders beeindruckt hat uns, dass dieser relativ kleine Vogel ein Ei von der Größe eines Straußeneis legt. Auf den Menschen übertragen würde dies bedeuten, dass ein Baby bei der Geburt 35 Kilo wiegen würde.

In Roturoa hatten wir Lunch während einer Ausfahrt auf einem Schaufelraddampfer auf dem Lake Roturua, der im Schnitt nur 11m tief, an einigen wenigen Stellen aber bis zu 200m tief ist. Das Tudor-Gebäude auf den Fotos ist das gut erhaltene und gepflegte Museum Roturoas.

Von Roturoa aus ging es ins „Thermal Wonderland“ Wai-O-Tapu. Dazu muss man wissen, dass Neuseeland in einem Gebiet liegt, in dem sich die pazifische Platte unter die australische schiebt und daher immer wieder Erdbeben und Vulkantätigkeit auftritt. Im „Thermal Wonderland“ gibt es zahlreiche Verbindungen ins Erdinnere, was mit spektakulären Erscheinungen verbunden ist (s. Fotos). Überhaupt ist uns aufgefallen, dass es in vielen Vorgärten und auch mitten auf Wiesen dampfende Löcher gibt.

Unsere Kreuzfahrt ist nun leider zu Ende, doch übermorgen beginnt nach einem Tag Pause in Auckland unsere Neuseeland-Rundreise, von der wir weiter berichten werden.

Bay of Islands

Gestern morgen sind wir in der Bay of Islands in Neuseeland angekommen und von einer großen Gruppe von Delfinen freudig begrüßt worden. Es waren mindestens 40 große Tiere, die immer wieder neben dem Schiff auf- und unter ihm hindurchtauchten. Dabei hatte zumindest 1 Tier ein Junges, das brav neben der Mutter mitschwamm.

Nach dem Frühstück sind wir zu einer sehr schönen Tour aufgebrochen, die uns unter anderem zu einem „nature walk“ durch den Urwald führte, in dem riesige Kauri-Bäume stehen. Die meisten dieser Bäume sind ca. 2000 Jahre alt. Sie haben ein sehr hartes Holz, das sich eher wie Stein anfühlt.

In Kawakawa hatten wir Gelegenheit, die bekanntesten öffentlichen Toiletten Neuseelands zu benutzen: Kaum jemand in Europa weiß, dass Friedensreich Hundertwasser die letzten Jahre hier verbracht hat und sogar die neuseeländische Staatsangehörigkeit hatte. Seitdem hat Kawakawa Hundertwasser-Toiletten!

Das dritte Highlight an diesem Tag war die Glühwürmchenhöhle, eine Millionen von Jahren alte Tropfsteinhöhle, die von Hunderttausenden von Glühwürmchen bevölkert ist, die in dem kühlen und feuchten Klima dort ideale Bedingungen finden, um sich zu entwickeln. Die Art dort ist endemisch und sonst nirgendwo auf der Welt zu finden. Befindet man sich in der Höhle und schaltet die Lampen aus, sieht die Decke aus wie die Milchstraße, das schwache Licht reicht gerade aus, um helle Kleidungsstücke sichtbar zu machen, wenn die Augen sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnt haben. Bilder von dort gibt es aus verständlichen Gründen nicht.