Am kürzesten Tag der Jahres besuchten wir die Bacardi Destillerie in San Juan, die größte Rum-Destillerie der Welt. Das lief allerdings nicht so ab, wie man das üblicherweise von anderen Destillerien und Brauereien kennt. Normalerweise wird man zuerst durch die Produktion geführt und hat dann Gelegenheit, die Produkte zu probieren. Hier war es anders: Man bekam am Eingang ein Bacardi-Glas, eine Münze und einen Buzzer und wurde damit auf die Barkeeper losgelassen. Die Münze wurde am Tresen gegen einen Bacardi-Drink eingetauscht. Dadurch sollte wohl für die richtige Stimmung während der Besichtigung gesorgt werden: Bacardi feeling. Wir beteiligten uns daran nicht, weil wir lieber die schön gestaltete Münze als Souvenir mitnehmen wollten und ein Bacardi-Drink auf dem Schiff an jeder Bar bestellt werden kann.
Als der Buzzer schreckliche Geräusche von sich gab und anfing zu vibrieren, war die Zeit in der Bar zu Ende und es ging mit einer Bahn in ein kleines Museum, in dem die Geschichte der Bacardi-Destillerie dargestellt war. In die Produktion eingeführt wurde man nur durch eine animierte Schautafel und die Ansicht großer Gläser mit den Zwischenprodukten. Ach ja, einen Blick durch die Glasscheibe in die Gärbottichhalle gab es auch noch, aber das war nicht sehr spannend. Das Highlight war, dass uns auf einer Straße auf dem Firmengelände zwei große Iguanas (Grüne Leguane) über den Weg liefen.
Nach einem abschließenden Stopp im Shop ging es weiter mit dem Bus ins Fort San Christóbal, in dem uns leider nicht sehr viel Zeit blieb. Da wir das Fort allerdings bei unserem Besuch im Januar (s. Beitrag vom 10. Januar unter „Von Kapstadt nach Key West“) schon ausgiebig erkundet hatten, war das nicht so schlimm.