St. Maarten / St. Martin, Kleine Antillen

Unser Erkundungstrip ging heute mit dem Bus über die Insel, die teils niederländisch, teils französisch ist. Als wir in den Bus einstiegen, waren wir zunächst erstaunt über eine SMS unseres Mobilfunkbetreibers, der uns darin mitteilte, dass in unserem Tarif Gespräche, SMS und auch der Datentarif innerhalb Europas kostenlos sind; wir hatten ein französisches Netz. Im niederländischen Teil der Insel ist das anders. Hier hätte ein Gespräch nach Deutschland als Gespräch der Ländergruppe III 2,99 € pro Minute gekostet. Dasselbe müssen z.B. auch die Einwohner des niederländischen Teils der Insel bezahlen, wenn sie ihre Nachbarn im französischen Teil anrufen wollen und umgekehrt. Es gibt schon Kuriositäten auf dieser Welt!

Im französischen Teil der Insel ist der Euro die Standardwährung, der niederländische Teil hat eine eigene Währung, die Antillengulden. Das liegt daran, dass der französische Teil der EU angehört während der niederländische Teil den autonomen Landesteil Sint Maarten im Königreich der Niederlande bildet. Nur hier haben Frankreich und die Niederlande eine gemeinsame Landesgrenze.

Während der Fahrt über die Insel waren wir erstaunt, wie hügelig es hier ist und wie steil die Straßen hinaufgehen. Die höchste Erhebung ist 424 m hoch bei einer Länge der Insel von 14,3 km und einer Breite von 13,3 km. Auf St. Maarten leben etwa 70.000 Einwohner.

Der Legende nach teilten die Niederländer und Franzosen die Insel unter sich auf, indem ein Niederländer und ein Franzose die Insel von einem Startpunkt aus in gegensätzlicher Richtung umrundeten, bis sie sich wieder am Strand trafen. Es heißt auch, der Franzose habe eine Flasche Wein mitgenommen während der Niederländer eine Feldflasche mit Genever dabei gehabt habe. Jedenfalls seien beide ziemlich betrunken am Ziel angekommen. Das sei der Grund dafür, dass der französische Teil größer sei als der niederländische Teil (Verhältnis etwa 60:40).

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