Von Uis brachen wir gegen 8:30 Uhr auf Richtung Twyfelfontein, wo wir gegen 11:30 Uhr ankamen.
Twyfelfontein heißen eine Quelle und ein Tal im sehr trockenen Damara-Bergland der Region Kunene in Namibia. Als 1947 weiße Farmer dort siedelten, fanden sie die Quelle nicht zuverlässig, wiederholt versiegend, und nannten sie daher „Twyfelfontein“. 1964 wurden die Farmen wieder aufgegeben. Heute wird der Name Twyfelfontein für das gesamte Tal verwendet.
Tweifelfontein liegt rund 90 Kilometer westlich von Khorixas und beherbergt eine der umfangreichsten Fundstätten von Felsgravuren auf der Welt. Über 2.500 Bilder wurden gezählt. Die Gravuren befinden sich auf einer Reihe von glatten Felsplatten aus rötlichem Sandstein und stellen zumeist Tiere oder Tierfährten dar, wobei es sich sowohl um Wild als auch um Rinder, also um domestizierte Tiere, handelt. Die Zeichnungen sind sehr gut erkennbar und werden den San (Bushmen) zugeordnet. Über das Alter ist man sich nicht einig. Schätzungen bewegen sich zwischen 2.000 und 10.000 Jahren.
1952 wurde das Tal von Twyfelfontein zum Nationaldenkmal erklärt. Die UNESCO verlieh ihm 2007 den Weltkulturerbe Status. Ein Rundwanderweg führt die Besucher zu den acht schönsten Steinplatten.
Nach unserer Wanderung zu den Steinplatten fuhren wir ein Stück weiter in ein Flussbett, um Mittagsrast zu machen. Dabei fuhr unser Guide Daniel den „Reisebus“ fest in dem lockeren Gemisch aus Sand und Steinen des Flussbettes und wir mussten erst mal schieben. Nach der Rast ging es weiter zu unserer nächsten Unterkunft, der Toko Lodge. Hier war nach dem langen und heißen Tag erst mal ein erfrischendes Bad im Pool angesagt.