Abgetaucht in Jaisalmer

Die Festung von Jaisalmer wurde 1156 erbaut und ist der dominante Gebäudekomplex der Stadt. Sie ist komplett aus gelbem Sandstein errichtet, ragt etwa 100 Meter über die Stadt und ist auch heute noch bewohnt. Die Gassen zwischen den Häusern innerhalb der Festungsmauern sind schmal, und zuweilen ist es schwierig, den omnipräsenten Zweirädern und Kühen auszuweichen, ohne in einen Kuhfladen zu treten.

Innerhalb der Mauern befinden sich unter anderem der berühmte Palast Raj Mahal, der Lakshminath- und der Jain-Tempel. Während unseres Spaziergangs durch die schmalen Gassen besuchten wir jahrhundertealte, teilweise noch heute bewohnte Havelis, die Häuser reicher Kaufleute. Die Havelis sind aus demselben Sandstein gebaut wie die Festungsmauern und sind über und über mit prunkvollen Steinmetzarbeiten verziert. Wenn man die Häuser so sieht, könnte man den Eindruck bekommen, die Fassaden seien mit der Laubsäge aus einem Stück Sperrholz herausgearbeitet, so fein sind die Steinarbeiten. Solche Arbeiten erforderten auch zur Zeit ihrer Erbauung schon eine Menge Zeit und Geld, allein am Patwon-Ki-Haveli ließ der damals reichste Kaufmann 50 Jahre lang bauen.

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