Nach einem entspannten Flug über Dubai kamen wir mit 1-stündiger Verspätung gegen 16 Uhr Ortszeit in Delhi an. Die Einreiseformalitäten waren ziemlich schnell erledigt und auch das Gepäck ließ nicht lange auf sich warten. Unser Fahrer stand schon bereit und hatte einen zweiten Fahrer mitgebracht, der das Gepäck transportieren sollte. Im Hotel angekommen erkundeten wir unser Domizil für 2 Nächte und gingen früh zu Bett.
Nach einem guten Frühstück ging es um 9 Uhr los mit unserer Erkundungsfahrt. Unser Reiseveranstalter unterstützt hier vor Ort die „Sanshil Foundation for Welfare“, der unser erster Besuch am Morgen galt. Ziel dieser gemeinnützigen Organisation ist es, Menschen auf der untersten Stufe der sozialen Pyramide zu helfen, indem sie Ausbildungs- und Arbeitsplätze schafft. Gleichzeitig engagiert sie sich für den Umweltschutz. Bei einem kurzen Rundgang erhielten wir Einblicke in die tägliche Arbeit der Frauen und Mädchen, die oftmals nicht lesen und schreiben können, und hier meist zu Schneiderinnen ausgebildet werden. In Delhi haben nämlich nur etwa 18% der Frauen eine Arbeit, die anderen sind abhängig von ihren Männern bzw. ihren Familien.
Unsere Tour führte uns weiter ins alte Delhi, wo wir unter anderem die Mahatma-Gandhi-Gedenkstätte Raj Ghat sowie den quirligen Basar Chandni Chowk besuchten. Auch Indiens größte Moschee, die Jama Masjid, mit Platz für bis zu 25.000 Gläubigen sahen wir uns an. Am India Gate, dessen Vorbild mit dem Namen Arc de Triomphe in Paris steht, fuhren wir vorbei und wendeten etwas mehr Zeit auf für einen Sikh-Tempel, der in seiner Art in Indien einmalig ist. Hier arbeiten Freiwillige aller Kasten, arm und reich, um mit gespendeten Lebensmitteln täglich allen Besuchern eine kostenlose Mahlzeit anzubieten. In riesigen Bottichen werden die Speisen über großen Gasbrennern zubereitet, in Eimer gefüllt und von dort an die vielen Gläubigen jeder Religion (oder auch an Ungläubige, danach fragt niemand) verteilt.