Nach einer Nacht im Wüstencamp ohne richtigen Schlaf (weil die Betten bretthart waren) waren wir froh, dass es weiter ging. Auch vor dem Hintergrund, dass der Service schlecht und das Prädikat „Five Star Desert Camp“ maßlos übertrieben war, weinten wir dem Camp keine Träne nach.
Auf dem Weg ins Palast Hotel „Deogarh Mahal“ machten wir eine kleine Rast auf einer Farm, lernten auf einem Rundgang einige Besonderheiten der indischen Landwirtschaft kennen und pflanzten einen Baum – nein, ein Bäumchen. Herrlich, wie friedlich es abseits der Straßen in Indien sein kann!
An einem Treffunkt am Deogarh See stiegen wir um in einen offenen Geländewagen und legten den letzten Kilometer in diesem Gefährt zurück. Nach den Eincheck-Formalitäten und einem kurzen Aufenthalt auf den Zimmern wurden wir in einer Kochshow in die Geheimnisse der indischen Küche eingeweiht. Selbstverständlich durften wir hinterher auch essen, was der Küchenchef unter unserer Mitwirkung zubereitet hatte.
Der letzte Programmpunkt war ein Rundgang durch die engen Gässchen des Ortes Deogarh, die von unzähligen kleinen Lädchen gesäumt waren. Was nur erheblich störte, waren die vielen motorisierten Zweiradfahrer, die unter Dauerhupen die Gassen entlang gerast kamen. Da half oft nur ein beherzter Sprung auf Seite um nicht über den Haufen gefahren zu werden.