Gestern sind wir pünktlich in Iguaçu gelandet. Der „International Airport“ ist ein kleiner Provinzflughafen und sehr überschaubar. Wir wurden abgeholt und fuhren etwa 10 Minuten bis zum Eingang des Nationalparks Iguaçu. Unser Fahrer musste uns dort anmelden und bekam ein GPS-Gerät, mit dem während seiner Fahrt durch den Park überwacht wurde, ob er sich an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält. Diese strenge Kontrolle wurde eingeführt, um das Leben der vielen Tiere im Nationalpark zu schützen. 20 weitere Minuten ging es dann noch bis zum Belmond Hotel Das Cataratas, in dem wir während unseres Besuches wohnen. Vom Fenster unseres Zimmers aus konnten wir schon einen Teil der Fälle sehen. Wir zogen uns nur schnell um und gingen ein Stück des Trails zu den Fällen, um uns einen Überblick zu verschaffen.
Dass wir im Park wohnen, hat einen unschätzbaren Vorteil für uns: Wir sind nämlich nicht auf die Öffnungszeiten von 9 bis 17 Uhr angewiesen sondern können, wann immer wir wollen, die Fälle besuchen. Das taten wir heute morgen auch. Bevor der Ansturm der Besucher los ging, machten wir uns gegen 7 Uhr auf den Weg. Der Trail führte uns vorbei an zahlreichen Fällen, einer spektakulärer als der andere. Das absolute Highlight war dann eine Brücke am Ende des Trails, die über einen der Wasserfälle gebaut ist und mit deren Hilfe man dem Wasser ganz nahe kommt. Es war gigantisch! Die Luft war voller Wassertropfen, die der Wind verwirbelte und die dafür sorgten, dass wir bis auf die Haut nass waren. Da hätte auch ein Regenschirm nicht geholfen. Als dann die Parkbesucher mit Bussen bis an die Fälle gekarrt wurden, saßen wir beim Frühstück und ließen es uns schmecken.
Den Nachmittag verbrachten wir faul am Pool und gingen nur noch mal bis zum Trail, um uns den Sonnenuntergang anzusehen. Morgen wollen wir wieder früh aufstehen und uns auf den Weg machen, weil morgens das beste Licht zum Fotografieren ist. Geplant ist auch noch ein Besuch des Bird-Parks von Iguaçu und ein Helikopter-Flug über die Fälle.