Unseren letzten Stopp in Brasilien machten wir in der Stadt Santarém am Rio Tapajós, einem Nebenfluss des Amazonas. Vom Hafen aus ging es mit einem Boot den Fluss entlang bis zum Eco Lake Maica, vorbei an einer interessanten Landschaft. Auch hier ist es wieder so, dass der Rio Tapajós eine andere Wasserfarbe hat als der Amazonas, weil dieser – anders als der Rio Negro – kaum Sedimente mit sich führt. Man kann an der Oberfläche also ebenfalls gut erkennen, wann man sich auf dem Rio Tapajós und wann auf dem Amazonas befindet.
Neben der Landschaft war es auch interessant, verschiedene Tiere zu beobachten, die sich am Flussufer aufhielten. Höhepunkt der Tour war das Fischen von Piranhas, von denen aber lediglich einige kleinere Exemplare an den Haken baumelten. Doch schon bei diesen ging die Bootsbesatzung mit sehr viel Vorsicht zu Werke und entfernte die Haken zwischen den rasiermesserscharfen Zähnen mit einer spitzen Zange. Neben Piranhas wurden noch Katzenwelse und ein Mudfish gefangen, der bei uns Schlammspringer genannt wird. Alle gefangenen Fische bekamen die Freiheit wieder, weil sie zu klein waren, um in der Bratpfanne zu enden.