Von Sasebo (Japan) fuhren wir über Nacht nach Busan in Südkorea, gegen 6 Uhr kamen wir an. Es hieß früh aufstehen, weil wir für einen langen Ausflug angemeldet waren. Nach den Einreiseformalitäten (Face-to-Face-Inspection) stiegen wir für einen langen, anstrengenden Tag in den Bus.
Zunächst ging die Fahrt etwa 1,5 Stunden lang zu dem buddhistischen Bulguksa Tempel von Gyeongju. Gleich bei der ersten Toilettenpause bekam ich einen Notfallhinweis auf mein Handy, der offensichtlich an alle Personen in unserer Nähe ging. Unsere koreanische Führerin Un-jung konnte aber Entwarnung geben: Die Notfallhinweise der Regierung sind nur selten relevant. Der Tempel war bereits für ein großes Fest zu Buddhas Geburtstag am 12. Mai hergerichtet; er gehört zum UNESCO Weltkulturerbe und ist unbedingt sehenswert. Die Gebäude des Tempels liegen in einem schön gepflegten Park, der alleine schon sehenswert ist. Un-jung wurde nicht müde, uns über die Geschichte der Anlage zu erzählen. Auf der Fahrt dorthin, im Park und auch auf der Weiterfahrt konnten wir in voller Blüte stehende Kirschbäume bewundern, die ihre Äste wie bei einem Feuerwerk mit weiß/rosa Tupfen geschmückt hatten.
Vom Tempel aus ging es zu den alten Königsgräbern der Silla Dynastie von Cheonmachong, die in großen Hügelformationen angelegt sind. Hier sind besonders die großzügigen wertvollen Grabbeigaben sehenswert, die in einem kleinen Museum ausgestellt sind.
Beim Lunch konnten wir etwas von der Dauerberieselung mit Informationen durch Un-jung entspannen, die auf Dauer doch sehr anstrengend war.
Nach dem Lunch führte uns unsere Fahrt wieder nach Busan, wo wir über den Fischmarkt geführt wurden und uns allerhand lebendes, unbekanntes und für koreanische Gaumen wohlschmeckendes Getier ansehen konnten. Ein Besuch des Dragonparks mit dem Busan-Tower rundete unseren Besuch ab, bevor wir gerade rechtzeitig vor dem Auslaufen wieder unser Schiff erreichten.
Bulguksa Tempel von Gyeongju
Königsgräber der Silla Dynastie von Cheonmachong
In Busan