Mal etwas Anderes als buddhistische Tempel, Shintu Shrines und japanische Gärten! Ich denke, dass man ein Land nicht richtig kennenlernt, wenn man nicht auch Einblick in die Sitten und Gebräuche bekommt. Und wenn man nicht auch einmal auf eigene Faust rumläuft und den Menschen begegnet. Heute war von allem etwas dabei. Aber auch spektakuläre Landschaft war zu sehen und das alles bei einem relativ kurzen Ausflug.
Das erste Highlight war eine originale japanische Teezeremonie. Unsere Führerin hatte uns vorher erklärt, auf was man achten muss und so überraschte uns nichts. Der Teamaster (w) bereitete die Zeremonie vor und führte sie durch. Selbstverständlich durften wir uns anschließend auch jede Einzelheit des Teehauses ansehen. Die japanische Architektur beeindruckt durch ihre Schlichtheit und Funktionalität.
Da das Artmuseum direkt neben dem Teehaus liegt, war es nur ein Katzensprung dorthin. Thema der Ausstellung war: Feuer und Wasser. Wie bei historischen Sammlungen mit empfindlichen Dokumenten üblich, durfte auch hier nicht alles fotografiert werden. So war z. B. die Übersicht über Arbeiten gerade zu diesen beiden Themenkreisen geschützt. Was fotografiert werden durfte, war z. B. ein Überblick über die Entstehung eines Druckes in der für japanische Künstler üblichen Technik. Es war sogar möglich, gegen geringes Entgelt einen eigenen Druck anzufertigen.
Über ein Spektakuläres Highlight habe ich noch gar nicht berichtet: über den Mount Fuji, der die Landschaft der Gegend dominiert und uns am Morgen beim Einlaufen in den Hafen schon empfing. Er war am Morgen ungewöhnlich klar und nur in Höhe der Schneegrenze hing ein schmales Wolkenband. Von überall aus während unserer Rundfahrt durch die Stadt konnten wir seine (die Japaner sagen „ihre“) markante Silhouette bewundern. Als letzte Station unserer Rundfahrt machten wir noch einen kurzen Fußweg zum Strand und konnten den Fuji in perfektem Licht ohne Wolken mit der vorgelagerten Meeresbucht ablichten.
Nach unserer Rückkehr zum Schiff war noch so viel Zeit, dass ich mich noch einmal auf den Weg in einen kleinen Seven Eleven Laden machen konnte, um einem ATM Automaten einen Besuch abzustatten. Da er leider nur eine einzige „dicke“ Banknote ausspuckte, war ich gezwungen, an der Kasse des Ladens nachzufragen, ob mir der Geldschein gewechselt werden könnte. Obwohl die beiden älteren Damen an der Kasse kein Wort Englisch verstanden und sprachen, verstand man mich sofort und wechselte mir das Geld sehr zuvorkommend. Das sind die Situationen, die ich in diesen Ländern so liebe!
Wunderbare Bilder und Texte! Ich wünsche euch weiterhin ganz viel Spaß und tolle Erlebnisse