Von Melbourne nach Burnie (Tasmanien)

Unsere erste Exkursion auf dieser Reise führte uns gestern nach Melbourne, der Stadt auf dem australischen Kontinent, mit der wir vor 13 Jahren den ersten Kontakt hatten. Damals lebten Freunde von uns in Melbourne, die wir in Bali kennen gelernt hatten und die wir dann besuchten. Die Reise nach Australien im Jahr 2010 haben wir noch gut in Erinnerung, sie führte uns von Melbourne aus unter anderem auch ins „Rote Zentrum“ von Down Under. Da wir diesmal bekanntlich mit dem Schiff unterwegs sind, werden wir dorthin nicht mehr kommen. Dafür aber werden wir Orte besuchen, die wir noch nicht kennen.

Doch zurück zu Melbourne: Die Stadt hat sich in den 13 Jahren deutlich verändert. Sie hat zwar immer noch die Stadtviertel und Ecken, die mehr an eine beschauliche Kleinstadt als an eine Millionenstadt erinnern, doch sind viele große Glaspaläste gebaut worden, die das Stadtbild Melbournes deutlich verändert haben.

Unsere Exkursion führte uns sowohl in das eine, als auch in das andere Melbourne. Zunächst bewunderten wir großzügige Gartenanlagen und Parks, wie die Fitzroy Gardens, wo wir 1,5 Stunden freie Zeit hatten, uns umzusehen. Von der wunderschönen grünen Oase ging es zum „Rememberance Shrine“, einem monumentalen Gebäude mit Museum, das den gefallenen Soldaten zweier Weltkriege gewidmet ist.

Natürlich kam auch das moderne Melbourne nicht zu kurz und so führte uns eine rasend schnelle Aufzugsfahrt in den 88. Stock des zweithöchsten Gebäudes Melbournes, des Eureka Towers. Dort oben hatten wir auf dem „Sky Deck“ eine atemberaubende Rundsicht über die Stadt.

Den Abend verbrachten wir mit einem stilvollen Weihnachtsessen im „Compass Rose“, dem Hauptrestaurant der Explorer, sahen uns die Weihnachtsshow des Entertain-Departements an und ließen den Abend bei einem Drink in einer der Bars ausklingen.

Auf dem Weg zum Abendessen erreichte uns noch eine schlechte Nachricht: Der Kapitän informierte uns, dass das Anlaufen von Geelong (etwa 80km von Melbourne entfernt) wegen schlechter Wetterverhältnisse nicht möglich sei. Wir hätten dort vor Anker gehen müssen und den Weg zum Festland mit Tendern zurücklegen müssen. Das aber wäre wegen der schlechten Witterung mit starken Wellen und Strömung nicht sicher gewesen, weshalb dieser Halt gecancelt wurde. Wir hatten uns schon sehr auf den für heute geplanten Ausflug zur Great Ocean Road gefreut und waren entsprechend enttäuscht. Aber so ist das eben: Safety First!

Momentan sind wir daher auf dem Weg nach Tasmanien, wo wir morgen früh ankommen werden. Den ersten Weihnachtstag werden wir also im Wesentlichen mit Lesen verbringen.

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