Norfolk Island

Mit der Insel Norfolk haben wir heute morgen australisches Territorium erreicht. Leider war der Wellengang so hoch, dass wir die Insel nicht mit den Tendern erreichen konnten. Als wir in der Bucht vor der sehr schön aussehenden Insel lagen, war der Wellengang 2m hoch, erwartet wurden 3m hohe Wellen. Da es auf Norfolk für die Tender keine Möglichkeit gab, bei so hohem Wellengang sicher anzulegen, entschied sich Felice Patruno nach Rücksprache mit dem zuständigen Sicherheitsoffizier dazu, die Bucht wieder zu verlassen. Nachdem die Zollformalitäten mit den australischen Behörden erledigt waren, geschah dies auch.

Norfolk Island liegt 1000km östlich von Brisbane und wurde früher als Gefangenenlager benutzt. Man merkt am Klima deutlich, dass wir die tropischen Regionen verlassen haben, das Wetter ist angenehm sommerlich warm (23 Grad) bei geringer Luftfeuchtigkeit.

Beim Stichwort Zollformalitäten ist noch erwähnenswert, dass nach unserem Empfinden die Neuseeländer die strengsten Bestimmungen haben, was das Mitbringen von Früchten, Pflanzenteilen, Tierhaut, Milchprodukten, Honig und Bienenprodukten etc. anbelangt. Wenn wir das genau nehmen würden, müssten wir fast unseren gesamten Kofferinhalt deklarieren: T-Shirts, Jeans etc. -> Pflanzenbestandteile (Baumwolle), Schuhe und Gürtel -> Tierhaut (Leder), Pullover -> Tierhaare (Wolle)…

Die Einreise- und Einfuhrbestimmungen der neuseeländischen Behörden gehen sogar so weit, dass Mitarbeiter Silvester an Bord kamen, um heute jeden der 700 Mitreisenden (und vermutlich auch jedes Crewmitglied) und die mitgebrachten zu deklarierenden Waren in Augenschein zu nehmen. Im Vorfeld wurde durch entsprechende Formulare gehöriger Respekt vor den Einfuhrbestimmungen und den zu erwartenden Strafen bei Nichtdeklaration verbreitet, so dass auch wir uns brav mit unserem in Tahiti erworbenen Vanillevorrat ins Theater begaben und uns dort 1,5 Stunden in die Schlange einreihten, um unsere Pässe vorzuzeigen und den Einfuhrstempel für unsere Mitbringsel zu bekommen.

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